Asien-Pazifik-Wochen Berlin 2001
 
Die 3. Asien-Pazifik-Wochen in Berlin beendet

Die von der Berliner Stadtregierung organisierten 3. Asien-Pazifik-Wochen sind gestern zu Ende gegangen. Als Schwerpunktland hat China zwischen dem 17. und 30. September um Chinas Kultur, Wirtschaft und die Partnerschaft zwischen Beijing und Berlin mit über 30 Veranstaltungen geworben.

Es war die bisher umfangreichste kulturelle Präsentation Chinas im Ausland. Nach Angaben des Leiters des Presseamts des Staatsrats, Zhao Qizheng, seien die Veranstaltungen des Schwerpunktlandes China im Rahmen der 3. Asien-Pazifik-Wochen in Berlin von beiden Ländern hochgeschätzt worden. Staatspräsident Jiang Zemin und der deutsche Bundespräsident Johannes Rau hätten dazu Widmungen geschrieben. Und beide Länder hätten rund 10 Millionen Mark in das Fest investiert.

Der Vorsitzende des Nationalen Ethik- und Kulturkomitees Chinas, Ding Guangen, Bundeskanzler Gerhard Schröder und Berlins regierender Bürgermeister Klaus Wowereit sowie über 1000 Vertreter aus dem Asien-Pazifik-Raum und Deutschland nahmen an der Eröffnung teil. Ding Guangen bezeichnete in seiner Ansprache die Asien-Pazifik-Wochen in Berlin als ein großes Ereignis im kulturellen Austausch zwischen Orient und Okzident. Bundeskanzler Schröder würdigte die Wirtschafts- und Handelszusammenarbeit zwischen Deutschland und China. Seiner Meinung nach sei das kooperative Potential der mittelgroßen und kleinen Unternehmen beider Länder noch weiter auszubauen. Der bevorstehende WTO-Beitritt Chinas entspreche auch dem Wunsch Deutschlands.

Einen Schwerpunkt dieser Asien-Pazifik-Wochen bildete die zweitätige chinesisch-europäische Wirtschaftskonferenz. Mehr als 500 Politiker und Ökonomen aus China, Deutschland und Europa erörterten Wirtschafts- und Handelskooperationen zwischen China und Europa nach dem Beitritt Chinas zur WTO, Investitionsperspektiven kleiner und mittelgroßer deutscher Unternehmen in China, Kooperationsprojekte chinesischer und deutscher Unternehmen in den Bereichen Umweltschutz, Wirtschaftserschließung Westchinas und Infrastruktur.

Als Highlight des Schwerpunktlandes China bei den Asien-Pazifik-Wochen in Berlin war die Ausstellung buddhistischer Steinskulpturen aus der chinesischen Stadt Qingzhou. Die Ausstellung begann am 19. September und wird bis zum 17. November andauern. Im Jahre 1996 hat man über 400 buddhistischen Steinstatuen aus den Ruinen des Longxing-Tempels in der Stadt Qingzhou der ostchinesischen Provinz Shandong ausgegraben, die alle älter als 1500 Jahre sind. Sie werden zum ersten Mal im Ausland präsentiert. Staatspräsident Jiang Zemin und der deutsche Bundespräsident Johannes Rau legen großen Wert auf die Ausstellung und übernahmen die Schirmherrschaft. Die Skulpturen haben täglich zahlreiche deutsche Besucher angezogen. Nach den deutschen Medien bildet die Ausstellung den kulturellen Höhepunkt der Asien-Pazifik-Wochen.

Auch die Ausstellung zeitgenössischer chinesischer Kunst, die Filmwoche, die Modenschau der Trachten nationaler chinesischer Minderheiten, der Chor der Inneren Mongolei, die Opernaufführungen sowie die Veranstaltungen um die Städtepartnerschaft zwischen Beijing und Berlin im Garten des Wiedergewonnenen Mondes, den Berlin von Beijing geschenkt bekommen hatte, zogen Tausende Besucher an. Ihrer Meinung nach habe die alte und vielfältige Kultur Chinas zum Fortschritt der Zivilisation der ganzen Menschheit beigetragen.

Ein zuständiger Beamter für die Asien-Pazifik-Wochen aus Berlin meinte, die Deutschen hätten durch die Asien-Pazifik-Wochen die Tradition und moderne Kultur Chinas besser kennengelernt. Der bilaterale Austausch in den Bereichen Kultur und Wirtschaft sei dadurch gefördert und die Freundschaft beider Völker seien gefestigt und vertieft worden.

(CRI)