Die von der Berliner Stadtregierung organisierten 3.
Asien-Pazifik-Wochen sind gestern zu Ende gegangen. Als
Schwerpunktland hat China zwischen dem 17. und 30. September um
Chinas Kultur, Wirtschaft und die Partnerschaft zwischen Beijing
und Berlin mit über 30 Veranstaltungen geworben.
Es
war die bisher umfangreichste kulturelle Präsentation Chinas im
Ausland. Nach Angaben des Leiters des Presseamts des Staatsrats,
Zhao Qizheng, seien die Veranstaltungen des Schwerpunktlandes China
im Rahmen der 3. Asien-Pazifik-Wochen in Berlin von beiden Ländern
hochgeschätzt worden. Staatspräsident Jiang Zemin und der deutsche
Bundespräsident Johannes Rau hätten dazu Widmungen geschrieben. Und
beide Länder hätten rund 10 Millionen Mark in das Fest
investiert.
Der Vorsitzende des Nationalen Ethik- und Kulturkomitees Chinas,
Ding Guangen, Bundeskanzler Gerhard Schröder und Berlins
regierender Bürgermeister Klaus Wowereit sowie über 1000 Vertreter
aus dem Asien-Pazifik-Raum und Deutschland nahmen an der Eröffnung
teil. Ding Guangen bezeichnete in seiner Ansprache die
Asien-Pazifik-Wochen in Berlin als ein großes Ereignis im
kulturellen Austausch zwischen Orient und Okzident. Bundeskanzler
Schröder würdigte die Wirtschafts- und Handelszusammenarbeit
zwischen Deutschland und China. Seiner Meinung nach sei das
kooperative Potential der mittelgroßen und kleinen Unternehmen
beider Länder noch weiter auszubauen. Der bevorstehende
WTO-Beitritt Chinas entspreche auch dem Wunsch Deutschlands.
Einen Schwerpunkt dieser Asien-Pazifik-Wochen bildete die
zweitätige chinesisch-europäische Wirtschaftskonferenz. Mehr als
500 Politiker und Ökonomen aus China, Deutschland und Europa
erörterten Wirtschafts- und Handelskooperationen zwischen China und
Europa nach dem Beitritt Chinas zur WTO, Investitionsperspektiven
kleiner und mittelgroßer deutscher Unternehmen in China,
Kooperationsprojekte chinesischer und deutscher Unternehmen in den
Bereichen Umweltschutz, Wirtschaftserschließung Westchinas und
Infrastruktur.
Als Highlight des Schwerpunktlandes China bei den
Asien-Pazifik-Wochen in Berlin war die Ausstellung buddhistischer
Steinskulpturen aus der chinesischen Stadt Qingzhou. Die
Ausstellung begann am 19. September und wird bis zum 17. November
andauern. Im Jahre 1996 hat man über 400 buddhistischen
Steinstatuen aus den Ruinen des Longxing-Tempels in der Stadt
Qingzhou der ostchinesischen Provinz Shandong ausgegraben, die alle
älter als 1500 Jahre sind. Sie werden zum ersten Mal im Ausland
präsentiert. Staatspräsident Jiang Zemin und der deutsche
Bundespräsident Johannes Rau legen großen Wert auf die Ausstellung
und übernahmen die Schirmherrschaft. Die Skulpturen haben täglich
zahlreiche deutsche Besucher angezogen. Nach den deutschen Medien
bildet die Ausstellung den kulturellen Höhepunkt der
Asien-Pazifik-Wochen.
Auch die Ausstellung zeitgenössischer chinesischer Kunst, die
Filmwoche, die Modenschau der Trachten nationaler chinesischer
Minderheiten, der Chor der Inneren Mongolei, die Opernaufführungen
sowie die Veranstaltungen um die Städtepartnerschaft zwischen
Beijing und Berlin im Garten des Wiedergewonnenen Mondes, den
Berlin von Beijing geschenkt bekommen hatte, zogen Tausende
Besucher an. Ihrer Meinung nach habe die alte und vielfältige
Kultur Chinas zum Fortschritt der Zivilisation der ganzen
Menschheit beigetragen.
Ein zuständiger Beamter für die Asien-Pazifik-Wochen aus Berlin
meinte, die Deutschen hätten durch die Asien-Pazifik-Wochen die
Tradition und moderne Kultur Chinas besser kennengelernt. Der
bilaterale Austausch in den Bereichen Kultur und Wirtschaft sei
dadurch gefördert und die Freundschaft beider Völker seien
gefestigt und vertieft worden.
(CRI)