4. Runde der Sechs-Parteien-Gespräche beendet

Die vierte Runde der Sechs-Parteien-Gespräche über die Nuklearfrage auf der Koreanischen Halbinsel ist am Montag mit einer gemeinsamen Erklärung zu Ende gegangen. Darin sagte Nordkorea einen Verzicht auf sein Atomprogramm zu. Zudem wolle das Land in den Rahmen des Atomwaffensperrvertrags zurückkehren und Inspektionen der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA zulassen. Die USA sicherten zu, Nordkorea nicht anzugreifen und keine Atomwaffen auf der koreanischen Halbinsel zu stationieren. Die anderen Seiten der Sechs-Parteien-Gespräche gaben Nordkorea Sicherheitsgarantien und sagten Heizöl- und Stromlieferungen zu. Zugleich wollen sie alle Sanktionen gegen Nordkorea aufheben und normale Beziehungen mit dem Land aufnehmen.

In der Erklärung wird Nordkorea ausdrücklich das Recht auf friedliche Nutzung der Atomkraft zuerkannt. Dabei erklärten die an den Gesprächen beteiligten Seiten, dass sie dies respektieren und dazu bereit sind, mit Nordkorea einen angemessenen Zeitpunkt für die Lieferung von Leichtwasser-Reaktoren auszuhandeln.

Ferner vereinbarten die beteiligten Seiten in ihrer Erklärung, Anfang November eine fünfte Runde der Sechs-Parteien-Gespräche einzuberufen.

(China.org.cn, 19. September 2005)