Das Bo'ao Asien-Forum 2012 wird bald eröffnet. In der Stadt Bo'ao auf der südchinesischen Inselprovinz Hainan treffen sich derzeitige und ehemalige Staatsoberhäupter, wichtige Regierungsbeamte, akademische Eliten sowie renommierte Unternehmer. Die Diskussionsthemen des diesjähriges Forums betreffen aber auch das Alltagsleben der einfachen Bevölkerung.

Laut Zhou Wenzhong, Generalsekretär des Bo'ao Asien-Forums, werden die Teilnehmer in diesem Jahr das Thema "Asien in einer sich verändernden Welt" diskutieren. Dabei werde es vor allem um die drei Themen "Suche nach den Quellen der Unsicherheit globaler Wirtschaft", "Streben nach Reformen und Umwandlungen" sowie "Innovationen und Asiens nachhaltige Entwicklung" gehen.

Neben diesen Hauptthemen werden noch etwa 20 Subthemen bei den Konferenzen diskutiert werden, die unter anderem die Bereiche Schuldenkrise, Beschäftigung und Wachstum und die Reform des internationalen Währungssystems, aber zum Beispiel auch die Einkommensverteilung, die Lage der Bevölkerung sowie Maßnahmen gegen die rapide Vergreisung der Gesellschaften in Asien betreffen. Darüber hinaus werden auch Themen besprochen, die eng mit dem Alltagesleben der einfachen Bevölkerung verbunden sind, wie zum Beispiel steigende Immobilienpreise und Konsum, Beschäftigung, Tourismus, chronische Krankheiten und das Krankenversicherungssystem - aber auch die Verbesserung der allgemeinen Lebensqualität.

Dai Hong, die Vizedirektorin des Vereins für Öffentlichkeitsarbeit der Provinz Hainan, meinte, dass hochrangige Foren, die das Leben der einfachen Leute nicht beachten, wie "Gebäude ohne Fundamente" seien und ihre Ergebnisse sie von der Bevölkerung isolieren würden. Deshalb sollte das Bo'ao Asien-Forum ihrer Meinung nach Themen auswählen, die möglichst alle Gesellschaftsschichten ansprechen, so dass sich bei der einfachen Bevölkerung kein distanziertes Gefühl zum Bo'ao Asien-Forum entwickeln könne.