Chinas Unternehmen drängen auf den Kapitalmarkt

Niedrige Zinsen, die anhaltende China-Euphorie und eine Liquiditätsschwemme in Hong Kong schaffen beste Voraussetzungen für Neuemissionen, berichtete die Düsseldorfer Fachzeitschrift Handelsblatt am Montag.

Als Beispiel nannte das Blatt unter anderem die Neuemission der führenden chinesischen Fluggesellschaft Air China. Allein bei Privatinvestoren war die Air China Emission 83 Mal überzeichnet. Außerdem hätte Chinas führender Chip-Produzent SMIC vor wenigen Wochen 928 Mal seine neu ausgegebenen Aktien verkaufen können, so das Handelsblatt weiter. Die massive Nachfrage habe die Börseneinführung des Unternehmens mit einem Volumen von 1,8 Milliarden Dollar zum weltweit drittgrößten Börsengang in diesem Jahr gemacht. Dabei habe Chinas Börsenaufsicht gerade erst das Ende des im August verhängten Stopps für Neuemissionen verkündet, so die Zeitung weiter.

Schon bald würden auch einige Publikumsgesellschaften an den Kapitalmarkt gehen. Besonders ungeduldig warteten die Börsianer auf die Finanzwerte der Banken, der Immobilienwirtschaft und des Energiesektors in China, berichtet das Handelsblatt.

(CRI/China.org.cn, 12. Januar 2005)