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VPI Chinas hoch wie noch nie

german.china.org.cn          Datum: 20. 02. 2008

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Der Verbraucherpreisindex (VPI) in China ist im Vergleich zum Vorjahr um 7,1 Prozent gestiegen. Das ist der größte Wachstum während der letzten elf Jahren. Analysten gehen davon aus, das die Regierung in der Folge dieser Entwicklung die Maßnahmen weiter verschärfen wird. Die Zahl im Januar war die höchste monatliche Steigerung seit Dezember 1996, als der Index 7 Prozent erreichte.

Die Zahl, welche das Staatliche Statistikamt (NSB) am Dienstag vorgestellt hatte, entsprach im Wesentlichen den meisten Vorraussagen, wenngleich sie noch unter den Erwartungen der größten chinesischen Staatsbank zu liegen kam. Die Bank of China hat eine Erhöhung des VPI um 7,5 Prozent oder mehr erwartet.

Das NSB stellte fest, dass die Lebensmittelpreise im Januar um 18,2 Prozent in die Höhe geschnellt sind. Diese Zahl beinhaltet sowohl die Preissteigerungen von Getreide um 5,7 Prozent, wie auch die von Kochöl um 37,1 Prozent. Schweinefleisch, welches als Hauptgrund für die hohe Teuerung genannt wurde, ist sogar um 58,8 Prozent teurer geworden.

"Die Preise wurden hauptsächlich durch Faktoren wie den starken Schneefall in die Höhe getrieben. Dieser hat mehr als die Hälfte des Landes gelähmt und die Lebensmittelpreise sind während des Frühlingsfests in die Höhe geschnellt", sagte Yao Jingyuan, Hauptökonom des NSB.

Dem stimmen nicht alle Ökonomen zu. Song Guoqing, Professor am China Economic Research Center der Peking-Universität, sagte, das schlechte Wetter habe zu spät im Januar begonnen, um mehr als einen marginalen Effekt auf die Preise zu haben. "Den Einfluss des Schneefalls werden wir wohl eher längerfristig sehen", meinte er. So könne die Erhöhung des VPI im Februar sogar bei mehr als 8 Prozent liegen.

Song rechnet die Erhöhung des Preisindex für die Lebenshaltungskosten hauptsächlich dem exzessiven Wachstum der Geldmenge zu. Die Maßnahmen der Zentralbank, wie etwa die Erhöhung des Zinssatzes und die Anforderungen zum Deckungssatz bei Banken, waren nicht stark genug, um die schnell anwachsenden Geldmenge seit letztem Juli zu zügeln. Obwohl der Nominalzinssatz gestiegen ist, sei der reale Zinssatz tatsächlich am fallen, sagte Song.

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Quelle: Xinhua

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