China erhöht Exportzoll auf Kokskohle

Die Anhebung des Exportzolls auf Kokskohle ist ein weiterer Schritt der chinesischen Regierung hin zu einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Wirtschaftsstruktur.

China wird ab 20. August den Exportzoll für Kokskohle von 25 Prozent auf 40 Prozent anheben, erklärte die Zollkommission des Staatsrats am Freitag. Dieser Schritt soll die kritische Kokskohleversorgung auf dem Inlandsmarkt entspannen und den Export von Produkten eindämmen, deren Herstellung viel Energie benötigt und die Umwelt stark verschmutzt. China ist mit 60 Prozent des Handelsvolumens der weltweit größte Kokskohleexporteur.

Nachdem einige westliche Staaten die Kokskohleproduktion aus Umweltschutzgründen reduziert haben, sind die Kokskohleexporte Chinas in den vergangenen Jahren weiter angestiegen. Die Kokskohleexporte übertrafen im Jahr 2006 14,5 Millionen Tonnen, was einer Vervierzehnfachung seit 1991 gleichkommt. Im Mai dieses Jahres erreichte die Exporte ein Rekordhoch von 1,66 Millionen Tonnen. Die Ausfuhr von Kokskohle erreichte im Juli jedoch einen Wendepunkt, als die Regierung beschloss, die Exportpolitik anzupassen. Die Kokskohleexporte fielen im Juli um 830.000 Tonnen, was im Jahresvergleich einem Rückgang von 10 Prozent entspricht.