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Güterzug rollt nun in gut zwei Wochen von China nach Deutschland

german.china.org.cn          Datum: 07. 10. 2008

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Gestern erreichte der Trans-Eurasia-Expresszug Hamburg. Damit gibt es erstmals eine regelmäßige Eisenbahnfrachtverbindung zwischen Deutschland und China über die Schiene.

Am Montag wurde der Güterzug aus China feierlich in Hamburg empfangen. Er war 17 Tage zuvor im südchinesischen Xiangtang gestartet. Seine Ladung bestand aus 50 Containern voller Monitore und Computergehäuse des in München ansässigen Unternehmens Fujitsu Siemens Computers Company. Die Zugfahrt führte durch sechs Länder und über 10 000 Kilometer.

Der Zug ist ein Vorreiter für eine regelmäßige Güterzugverbindung zwischen China nach Deutschland. Die Deutsche Bahn-Gruppe will vom Februar 2009 an einen wöchentlichen Containerzug einsetzen, wie Norbert Bensel, DB-Schenker-Chef und Vorstand Transport und Logistik bei der DB Mobility und Logistics AG, gestern in Hamburg bei einer Pressekonferenz ankündigte.

Verbindung über solche langen Strecken sind allerdings noch eher ungewöhnlich. Die Versender bevorzugten für hochwertige Produkte in der Regel das Flugzeug oder das Schiff. Doch die hohen Transportkosten könnten dem Zug helfen. So begründet dann auch Bahnvorstand Norbert Bensel die Attraktivität des Schienenverkehrs: "Der Transport ist um ein Drittel schneller als der Seeverkehr, er erspart drei Viertel der Kosten für die Luftfracht, und der Ausstoß von Kohlendioxid ist um 95 Prozent niedriger."

Fujitsu Siemens Computers-Chef Bischoff kündigte inzwischen an, dass sein Unternehmen in Zukunft gut 20 Prozent seiner Fracht zwischen Fernost und Deutschland mit dem Trans-Eurasia-Express transportieren wolle. Das Angebot sei eine interessante Alternative zur Seefracht und zum Lufttransport. Zudem weise der Zugtransport eine deutlich bessere CO2-Bilanz auf als der Aircargo-Transport, sagte Bischoff.

Quelle: german.china.org.cn

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