Die chinesischen Flugzeughersteller können in diesen Tagen einen wichtigen Durchbruch feiern: Sie werden 25 Regionalflugzeuge des Typs ARJ21-700 an ein US-amerikanisches Unternehmen verkaufen. Damit gelingt es erstmals einer chinesischen Firma in einen Markt einzudringen, den bisher europäische und amerikanische Firmen beherrschen.

Die Commercial Aircraft Corporation of China (CACC) wird dafür in der kommenden Woche einen 5-Milliarden-Yuan (561,2 Millionen Euro) schweren Vertrag unterzeichnen, berichtete Guangzhou Daily gestern. Die Unterzeichungszeremonie werde bei der Eröffnung der "7th China International Aviation and Aerospace Exhibition" in Zhuhai in der Provinz Guangdong stattfinden.

Die Abkürzung ARJ steht für "Advanced Regional Jet". Die ARJ21 soll in zwei Varianten angeboten werden, die eine Kapazität von 70 bis 100 Passagieren bietet. Damit konkurriert sie direkt westliche Regionalflugzeuge wie den Bombardier CRJ700/900 oder die Embraer E-Jets. Das Programm des ARJ wurde 2002 gestartet. Das Flugzeug hat eine Länge von 33,46 Metern beziehungsweise 36,36 Metern in der verlängerten Version. Die Spannweite beträgt 27,29 Meter. Die Reisegeschwindigkeit liegt bei 926 Stundenkilometer.