Home | Aktuelles |
Multimedia |
Service |
Themenarchiv |
Community |
Home>Wirtschaft | Schriftgröße: klein mittel groß |
03. 04. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Im zweiten Anlauf darf sich der staatliche Metallhändler Minmetals nun doch am schwer verschuldeten australischen Bergbaukonzern OZ Minerals beteiligen. Nicht inbegriffen ist eine Mine nahe eines australischen Waffentestgeländes.
Minmetals hat offenbar erfolgreich einen zweiten Anlauf zum Einstieg beim australischen Bergbaukonzern OZ Minerals genommen. Wie der hochverschuldete australische Zink-Hersteller mitteilte, kaufe der chinesische Metallhändler Minmetals Anteile für 1,2 Milliarden US-Dollar. Letzte Woche noch hatte Australien die vollständige Übernahme des Konzerns für 1,8 Milliarden US-Dollar abgelehnt, weil die wichtigste OZ-Mine in nächster Nähe zu einem Waffentestgelände liegt. Es hieß weiterhin, dass man das Angebot der chinesischen Firma Minmetals nur dann akzeptiere, wenn das Bergwerk in der Nähe des Militärstützpunktes von dem Geschäft ausgenommen werde, so der Schatzminister Wayne Swan vergangenen Freitag. Genau dieser Fall ist nun eingetreten: Medienberichten zufolge einigten sich beide Seiten darauf, dass der chinesische Metallhändler Assets von OZ kauft, welche nicht im Konfliktbereich der Regierung liegen. Dazu würden unter anderem die weltweit zweitgrößte Zinkmine und Anlagen in Australien, Laos und Kanada gehören.
Die Gold- und Kupfermine Prominent Hill liegt in der Nähe des Waffentestgeländes Woomera in Südaustralien und wurde nach ihrer Entdeckung im November 2001 als wichtigste Rohstoffquelle auf dem Kontinent seit Jahrzehnten gefeiert. OZ Minerals besitzt neben der Zinkproduktion auch noch Kupfer-, Gold- und Nickelminen. Dem Konzern droht die Insolvenz.
In Australien gibt es derzeit eine hitzige Debatte über die Versuche chinesischer Staatsunternehmen, die sich bei Bergbaukonzernen auf dem Kontinent einkaufen wollen. Vor allem der geplante Einstieg des Aluminiumherstellers Chinalco bei dem Minengiganten Rio Tinto hatte Widerstand bei einigen australischen Politikern hervorgerufen.
Der Präsident der chinesischen Minmetals, Zhou Zhongshu, hatte in einem früheren Interview gesagt, dass die globale Dämpfung der Konjunktur gute Möglichkeiten für chinesische Gesellschaften biete, um preisgünstige Anschaffungen auswärts zu machen.
Quelle: China Daily
Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur
Kommentar schreiben |
Kommentare |
Keine Kommentare.
|
mehr |