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14. 05. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Bank of America erhöht Liquidität durch CCB-Aktienverkauf

Die Bank of America verkaufte einen Teil ihrer Anteile an der China Construction Bank, um liquide Mittel nach dem "Stresstest" der amerikanischen Regierung aufzutreiben. Die Käufer konnten ein lukratives Geschäft tätigen, da die Aktien unter ihrem Börsenwert verkauft wurden.

Die Bank of America verkaufte gestern Aktien der China Construction Bank (CCB) im Wert von 7,3 Milliarden US-Dollar (rund 5 Milliarden Euro). Der Verkauf wird als Reaktion auf den "Stresstest" der amerikanischen Regierung gedeutet, welcher ergab, dass die angeschlagenen US-Banken insgesamt noch 34 Milliarden US-Dollar (rund 25 Milliarden Euro) neues Kapital benötigen werden. Die Bank of America verkaufte alle 13,5 Milliarden verkaufbaren CCB-Aktien in ihrem Besitz für 4,20 Hongkong-Dollar (rund 0,40 Euro) pro Stück oder 14,3 Prozent billiger als der Kurs bei Börsenschluss am Montag. Diese Daten stammen aus einer Quelle, welche direkt am Geschäft beteiligt war, aber sich eigentlich nicht öffentlich äußern dürfte.

Der Verkauf senkte den Anteil der Bank of America an der, am Marktwert gemessenen, zweitgrößten Bank der Welt auf 10,6 Prozent. Die Sperrfrist für die verkauften Aktien verfiel erst letzten Donnerstag und seit dann ließen die Kapitalmarktbanker nichts unversucht, um Investoren für die Aktien aufzutreiben, um ein Mandat und somit das Honorar einstreichen zu können. Doch am Verkauf war keine der großen Investmentbanken, welche an ähnlichen Aktienverkäufen arbeiteten, beteiligt. Ein 1,2 Milliarden US-Dollar (900 Millionen Euro) großer Aktienblock, welcher gestern kurzfristig von einem anonymen Verkäufer auf den Markt geworfen wurde, kam von der Bank of America. Durchgeführt wurde der Verkauf vom Handelsunternehmen BOCI, so ein entsprechender Bericht der Nachrichtenagentur Reuters.

Der Aktienkurs der an der Hongkonger Börse gelisteten CCB schloss gestern um 1,6 Prozent fester auf 4,96 Hongkong-Dollar, nachdem er am Montag gefallen war. "Da der Verkauf erwartet wurde, sehe ich ihn als positives Signal, da durch ihn die Unsicherheiten bei dem Titel beseitigt wurden. Käufer wie China Life oder Temasek werden diese Aktien wahrscheinlich über längere Zeit halten und sehen sie als langfristige Investitionen; insbesondere, da sie sie zu einem attraktiven Preis unter dem Marktwert erwerben konnten", sagte Michael Tam, Analyst bei South China Research. Der Verkauf der CCB-Aktien von der Bank of America wurde erwartet, da die US-Regierung nach ihrem "Stresstest" angeordnet hatte, dass die 19 kapitalbedürftigen Banken Geld auftreiben müssen.

Quelle: Shanghai Daily

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