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25. 03. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Verkaufspreise für Seltenerdmetalle explodieren

Schlagwörter: Verkaufspreise,Seltenerdmetalle

Nachdem die chinesische Regierung eine Exportquote auf seltene Erden einführte, schossen die Preise für die wichtigen Rohstoffe stark in die Höhe.

Chinas Exportpreise für seltene Erden kletterten im Februar erstmals auf die Marke von 70.526 Euro pro Tonne. Dies entspricht einem beinahe neunfachen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr, während das Handelsvolumen weit unter dem historischen Durchschnitt liegt.

Die chinesische Quotenpolitik für seltene Erden, die in breitem Umfang für Ausrüstungen wie beispielsweise Präzisionswaffen, Hybridbatterien und iPads verwendet werden, brachte seit dem vergangenen Juli, als der Durchschnittspreis für eine Tonne noch bei 10.159 Euro lag, einen dramatischen Preisanstieg mit sich. Derzeit liegt er bei 70.526 Euro. Im Februar stiegen die Preise nach Angaben von Reuters auf Datenbasis des China Customs Office auf knapp 24.000 Euro pro Tonne. Im vergangenen Monat wurde jede exportierte Tonne von Experten auf den Wert von 76.915 Euro geschätzt, inklusive Versicherungs- und Frachtkosten. Dies war bereits doppelt so hoch wie die Durchschnittswerte vom Januar. Die Explosion der Exportwerte ging einher mit einem Einbruch des Liefervolumens aus China, dem nahezu einzigen Ausfuhrland der seltenen Erden, welches auf 17 der raren Rohstoffe Exportquoten eingeführt und gleichzeitig die Preise enorm forciert hat.

Quotenregelung. Chinas Exportpolitik hat seine Handelspartner wütend gemacht, aber auch den Aktienkursen von ausländischen Partnern wie der US-Firma Moycorp Inc., den kanadischen Unternehmen Rare Element Resources Ltd und Neo Material Technologies Inc. sowie Australiens Arafura Resources Ltd und Lynas Corp. zu einem Höhenflug verholfen.

Dennoch befinden sich die Aktienkurse dieser Unternehmen nach der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe in Japan neuerdings unter Druck, da diese Ereignisse vorübergehend erwartete Einschnitte der Nachfrage an China mit sich bringen. Im Februar lieferte China 281 Tonnen mit einem Gesamtwert von 27,4 Millionen Tonnen nach Japan. Insgesamt wurden im Februar 750 Tonnen exportiert, etwas mehr als die 647 Tonnen im Januar. Dennoch war es die geringste monatliche Liefermenge seit Februar 2009, als die Nachfrage von der globalen Finanzkrise getroffen wurde.

Chinas Zollverwaltung änderte in diesem Jahr die Methoden des Exportwesens der seltenen Erden und förderte die daraus herstellbaren Produkte. Dadurch wurden im Februar 2967 Tonnen exportiert, 132 Prozent mehr als noch vor einem Jahr, als das Berechnungsmodell keine Endprodukte der gefragten Rohstoffe berücksichtigte.

Quelle: China Daily

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