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29. 06. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Diageo erhält grünes Licht für Schnapsgeschäfte in China

Schlagwörter: Diageo,China,Schnaps,Shuijingfang

Der britische Getränkehersteller Diageo darf sich Teile eines chinesischen Schnapsherstellers kaufen. Westliche Investoren sind in der traditionsreichen Branche in China noch eine Neuheit.

Der britische Likörriese Diageo Highlands Holding B.V. hat 16 Monate nach erstmaliger Ankündigung des Deals eine Bewilligung dafür erhalten, die Leitung über einen Getreideschnapshersteller aus Sichuan übernehmen zu dürfen. Dies berichtete am Dienstag das China Securities Journal.

Chinas Handelsministerium hat es Diageo gestattet, für umgerechnet 15,1 Millionen Euro einen zusätzlichen Anteil von 4 Prozent an der Sichuan Chengdu Qianxing Group zu erwerben. Insgesamt beträgt der Anteil damit 53 Prozent, wie Diageo am Montag bekannt gab. Vorwärts ging es mit dem Abkommen, als der britische Premierminister David Cameron in London mit seinem chinesischen Amtskollegen Wen Jiabao zusammenkam, um über Geschäftsbeziehungen zwischen beiden Ländern zu diskutieren.

Der Deal wird Diageo indirekt Zugang zur Sichuan Shuijingfang Co. verschaffen, einem in Shanghai kotierten Hersteller des beliebten chinesischen Baiju-Schnaps, welcher als nationales Traditionsgetränk angesehen wird und bislang für Investoren aus dem Westen eine Tabuzone blieb. Gemäß chinesischer Gesetzgebung wird Diageo für ausstehende Shujingfang-Aktien die Eröffnung eines obligatorischen Zeichnungsangebotes benötigen. Diageo hat seine Offerte zur Mindesterforderlichkeit auf 2,3 Euro pro Aktie festgelegt und lag damit nur wenige Cents über dem Schlusspreis vom Freitag.

Falls die verbleibenden 60 Prozent der Shujingfang-Aktieninhaber das Angebot akzeptieren, wird Diageo bis zu 682,4 Millionen Euro zur Restabsicherung des Unternehmens zahlen. Hauptaktionäre werden jedoch den Erwartungen zufolge bei diesem Preis das Gebot nicht mittragen. „Es ist nicht unsere Absicht, die gesamte Kontrolle über Shuijingfang zu bekommen, da wir Nutzen aus der Zusammenarbeit mit chinesischen Aktionären ziehen wollen. Allerdings haben wir, falls es benötigt wird, die gegenwärtig notwendigen Mittel, um das Gebot zu bezahlen“, sagte ein Sprecher von Diageo.

Quelle: Xinhua

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