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01. 02. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China erwägt stärkere Regulierung des Immobilienmarktes

Schlagwörter: Immobilienmarkt Appartement Spekulation Wohnungen Preise

China will die Bestimmungen auf dem Immobilienmarkt weiter verschärfen, sagten Analysten am Dienstag. Bereits vor etwa einem Jahr hatte die Regierung die Kaufmange von Wohnungen beschränkt und dadurch für einen Preisverfall gesorgt.

Der Minister für Wohnungsbau, Stadt- und Landentwicklung Jiang Weixin sagte, dass das Ministerium plant, bis Ende Juni eine Datenbanken zu erstellen, in der die Besitzerinformationen von Wohnungseigentümern in über 40 großen Städten zentral registriert werden. Diese Maßnahme soll laut Analysten zu einer weiteren Eindämmung von Immobilienspekulationen dienen.

Seit 2010 hat China eine Reihe von Maßnahmen durchgeführt, um den Immobilienmarkt abzukühlen. Dazu gehören etwa strengere Bedingungen bei der Beschaffung von Krediten, höhere Mindestanzahlungen und eine Höchstzahl von Wohnungen, die eine einzige Person besitzen darf. Und obwohl die meisten Städte es ihren Bewohnern erschweren oder gar nicht erlauben, eine Zweit- oder Drittwohnung zu kaufen, gibt es keine Beschränkungen, wie viele Appartements eine Person in unterschiedlichen Städten kaufen kann.

Dieser jüngste Schachzug der Regierung ermöglicht es, Menschen zu erkennen, die zahlreiche Häuser auf unterschiedliche Städte verteilt besitzen, sagte Zhang Dong, Leiter des Instituts für Wohneigentumsforschung an der Central South University. Diese zentrale Datenbank legt außerdem den Grundstein für eine nationale Erhebung einer Grundsteuer. Zhang Dawei, Direktor der Maklerfirma Centaline, erwartet, dass die Regierung Menschen, die mehrere Häuser in verschiedenen Städten besitzen, hoch besteuern werden, um auf dieser Weise die Immobilienspekulation zu verhindern.

Der chinesische Immobilienmarkt trat seinen Höhenflug an, nachdem die Regierung im Jahr 1998 Reformen auf dem Immobilienmarkt umgesetzt hat. Doch in den letzten Jahren sind die Preise außer Kontrolle geraten – insbesondere im Zuge der Finanzkrise von 2008, als die Regierung ein massives Konjunkturpaket schnürte und den Banken befahl, den Markt mit billigem Geld zu überfluten.

Um die sich schnell steigernden Immobilienpreise zu zügeln, hat die chinesische Zentralregierung im April 2011 begonnen, in 43 großen Städten den Kauf von Zweit- und Drittwohnungen zu beschränken, was in vielen Städten zu einer effektiven Senkung der Transaktionsvolumen geführt hat. Seitdem mehren sich die Anzeichen, dass sich der chinesische Immobilienmarkt abzukühlen beginnt. Immer mehr Städte meldeten Ende des letzten Jahres sinkende Wohnpreise.

Im Dezember sanken die Preise in 52 von 70 großen Städten, die sich in einem statistischen Pool des Staatlichen Statistikamts befinden. Im Vormonat erlebten erst 49 Städte fallende Wohnkosten. Im Jahresvergleich wurde das wohnen in neun der 70 untersuchten Städte günstiger – im November waren das erst vier. Das Preiswachstum für Neuwohnungen ließ in 55 Städten nach.

Quelle: Xinhua

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