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22. 03. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China importiert mehr Sojabohnen aus den USA

Schlagwörter: China Sojabohnen USA Importe

China importiert immer mehr Nahrungsmittel aus den USA, um die wachsende Stadtbevölkerung zu versorgen.

China, der weltgrößte Konsument und Importeur von Sojabohnen, wird mehr Getreide aus den USA kaufen, um die Viehbestände in China zu ernähren und so für die wachsende Stadtbevölkerung mehr Fleisch zu produzieren.

Im Jahr 2011 überholte China Kanada als größten Importeur amerikanischer Agrarprodukte. Im Jahr 2010 gingen bereits 60 Prozent aller amerikanischen Sojabohnenexporte nach China oder rund 25 Prozent der in den USA angebauten Sojabohnen. Im Februar beschloss eine chinesische Handelsdelegation, welche aus großen staatlichen Nahrungsfirmen wie China National Cereals, Oil and Foodstuffs Corp. oder China Grain Reserves Corporation (Sinograin) besteht, 13,4 Millionen Tonnen Sojabohnen im Wert von 5,1 Milliarden Euro zu kaufen. Die Volksrepublik importiert Sojabohnen aus südamerikanischen Ländern wie Brasilien und Argentinien. "Wir glauben, dass das Wachstum (der Sojaexporte der USA nach China) in den nächsten Jahren anhalten wird", prognostizierte Kirk Leeds, Geschäftsführer der Iowa Soybean Association.

Wachsende Nachfrage. Die Nachfrage in China wird wegen der Urbanisierung weiter zunehmen und die Sojabohnen aus den USA werden einen "maßgeblichen Anteil an einem viel größeren Markt" haben, sagte Leeds am Montag während eines Besuchs in Beijing. Der Agrarhandel zwischen China und den USA könnte zu einem Vorbild für andere Branchen werden und die bilateralen Beziehungen verbessern, hofft Leeds. "Unsere Organisation sucht nach politisch akzeptablen Möglichkeiten für China, um in die Infrastruktur der USA zu investieren", sagte er.

Im Staat Iowa spielte China eine wichtige Rolle beim in den letzten Jahren erfolgten Ausbau der Exporte um 10 Prozent. Diese Exporte machen einen Fünftel der Jobs in der Landwirtschaft, bei der Nahrungsverarbeitung und bei nachgelagerten Verarbeitungsprozessen aus, erklärte Kim Reynolds, Vizegouverneur des Staates Iowa. Reynolds erklärte, dass chinesische Firmen nach Investitionsmöglichkeiten in Iowa suchten und mit lokalen Unternehmen in Branchen wie Biotechnologie und Ausrüstungsherstellung kooperieren möchten.

Doch Chinas zunehmenden Nahrungsmittelimporte führten zu Ängsten, dass das Land übermäßig von den Weltmärkten abhängig werden könnte. "China sollte seine Nahrungsmittelquellen weiter diversifizieren, um eine übermäßige Abhängigkeit von einem bestimmten Land zu vermeiden", fordert Ma Wenfeng, ein hoher Analyst der Beijing Orient Agribusiness Consultant Ltd.

Die Regierung sollte chinesische Nahrungsmittelfirmen dazu bringen, in ausländische Nahrungsmittelhersteller zu investieren um die Versorgung zu sichern, meint Ma. Chinesische Politiker waren lange der Ansicht, dass 90 Prozent des in China verbrauchten Getreide im Inland produziert werden soll. Im Jahr 2011 importierte China 10,7 Prozent seines Getreideverbrauchs, wie die Zahlen des Agrarministeriums zeigen.

Quelle: China Daily

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