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09. 04. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Wirtschaftsverband für seltene Erden will nachhaltige Entwicklung der Branche

Schlagwörter: seltene Erde nachhaltige Entwicklung Handelskonflikt

Am Sonntag wurde der chinesische Wirtschaftsverband für seltene Erden offiziell ins Leben gerufen. Mit ihm solle die nachhaltige Entwicklung dieser Branche gefördert werden, so der stellvertretende Minister für Industrie und Informationstechnologie.

Der Verband besteht aus 155 Mitgliedern, die die gesamte industrielle Kette (Bergwerke, Schmelzhütten und so weiter) umfassen. Darunter sind auch einige Giganten der chinesischen Industrie, wie zum Beispiel die Aluminum Corporation of China und die China Minmetals Corporation, sagte Vizeminister So Bo. "Damit werden auch die Kommunikation und die Verhandlungen innerhalb des Wirtschaftsverbands leichter."

"Die Aufgaben dieses Verbands liegen unter anderem darin, ein vernünftiges Preissystem zu etablieren und eine Win-Win-Situation zwischen Produzenten und Konsumenten zu erzielen", sagte Gan Yong, der Präsident des Wirtschaftsverbands. Gan ist gleichzeitig Wissenschaftler an der chinesischen Akademie für Ingenieurwissenschaften. "Es ist jetzt dringend, die illegalen Ausfuhren zu bremsen und die Handelskonflikte besonders mit den ausländischen Unternehmen beizulegen."

In den vergangenen Jahren hat die chinesische Regierung neue Produktionsvorschriften, strengere Umweltschutzstandards und ein Exportquotensystem eingeführt, um die nachhaltige Entwicklung der Branche zu gewährleisten. Doch die Maßnahmen haben in verschiedenen Ländern Protest erregt. Die EU, die USA und Japan werfen China vor, Handelsprotektionismus zu betreiben, um der chinesischen Industrie Vorteile zu verschaffen und ausländische Unternehmen nach China zu locken. Die Regierung in Beijing weist dies aber zurück: Die Kontrollen dienten dazu, die Umwelt sowie die eigenen Ressourcen zu schonen.

Zurzeit bietet China etwa 97 Prozent der Weltproduktion an seltenen Erden an, verfügt aber nur über ein Drittel der Weltreserven. "Viele Länder haben seltene Erden. Der Rest der Welt sollte nicht nur China die Drecksarbeit machen lassen", sagte Gan. "Die Exploitation seltener Erden hat bereits viele Umweltschäden angerichtet. Wir dürfen unsere wirtschaftlichen Interessen nicht auf Kosten der Umwelt verfolgen. Die nachhaltige Entwicklung der Industrie für seltene Erden ist daher unser höchstes Anliegen."

Quelle: german.china.org.cn

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