Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home>Wirtschaft Schriftgröße: klein mittel groß
25. 04. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Boom der "Drachenbabys" stimuliert chinesische Goldnachfrage

Schlagwörter: Goldnachfrage Babyboom Goldbarren China Gold

Das Jahr 2012 ist nach dem chinesischen Mondkalender das Jahr des Drachen, und der Drache wird von chinesischen Müttern als Symbol des Glücks und Erfolgs betrachtet. Daher ist es verständlich, dass in Drachenjahren regelmäßig mehr Kinder gezeugt werden, als in anderen Jahren. Der so erzeugte Babyboom stimuliert nicht nur den Dienstleistungsmarkt für Säuglingspfleger, sondern auch die Nachfrage nach Gold- und Silberschmuck.

Denn der Boom der Drachen-Babys erhöht den Verkauf des Schmucks, der die Elemente, Schriftzeichen oder Abbildungen des Drachen enthält. Es ist eine chinesische Tradition, dass die Babys goldene oder silberne "Langlebigkeits-Schlösser" tragen. Goldene Halskettchen mit Anhängern in Gestalt eines Drachens sind sehr beliebt und werden häufig als Geschenk für das Neugeborene gekauft.

Der Babyboom im laufenden Jahr wurde bereits erwartet. Die Kinder des letzten Babybooms in den 1980ern sind bereits erwachsen und kriegen nun selbst Nachwuchs. Die Volksrepublik China erlebt derzeit den vierten Babyboom seit ihrer Gründung.

Der Drache ist auch das beliebteste der zwölf Tierzeichen im chinesischen Mondkalenderjahr. In China gibt es viele gute Redewendungen, die mit Drachen zu tun haben: "Schwung- und kunstvoll wie Drachenflug und Phönixtanz", "Drache und Phönix zeigen gemeinsam das Glück", und so weiter. Statistiken zeigen, dass die Geburtenrate in Drachenjahren durchschnittlich fünf Prozent höher liegt als sonst. 2012 sollen in ganz China über 20 Millionen "Drachenbabys" geboren werden.

Goldene und silberne Schlösser für Kinder

In den chinesischen Kaufhäusern kann man oft sehen, dass die Schwangeren und ihre Familien goldene Anhänger oder kleine goldene Schlösser kaufen. Sie wiegen meistens drei bis fünf Gramm und kosten zwischen 2000 (241 Euro) und 3000 Yuan (361 Euro). "Es ist sowohl ein Erinnerungsstück als auch eine Investition für mein Baby", sagt etwa Frau Deng aus der Stadt Guangzhou.

Der Goldpreis liegt derzeit bei 421 Yuan pro Gramm und sei damit niedriger als im Vormonat, so ein Verkäufer im Xinyi-Kaufhaus in Guangzhou. "Alle kleinen Schmuckstücke aus Gold sind komplett ausverkauft. Man muss vorbestellen." In den Juwelierläden Guangzhous sind die Absätze bei kleinerem Goldschmuck gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent gestiegen. Im Vergleich dazu sind die Goldbarren mit Drachen-Dekor nicht so begehrt. Sie wiegen mindestens 10 oder 20 Gramm – und so viel Gold können sich viele Konsumenten einfach nicht leisten.

Die Daten des Chinesischen Goldvereins zeigen, dass die Chinesen im Jahr 2011 insgesamt 761,05 Tonnen Gold konsumiert haben, etwa 190 Tonnen mehr als im Jahr davor. 2011 kauften die Chinesen insgesamt etwa 456,7 Tonnen Goldschmuck, 213,9 Tonnen Goldbarren und 20,8 Tonnen Goldmünzen.

1   2   3   vorwärts  


Quelle: german.china.org.cn

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr