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16. 05. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Ein Container mit Exportgütern wird am Hafen von Qingdao auf ein Schiff geladen. Die weltweit schwache Nachfrage hat Chinas Exporte schwer getroffen. Die Regierung glaubt trotzdem an ein Exportwachstum von zehn Prozent in diesem Jahr. [Foto: China Daily]
Die Aussichten für Chinas Außenhandel bleiben auch in den kommenden Monaten trübe. Dies sagte Shen Dayang, der Sprecher des chinesischen Handelsministeriums, am Dienstag. Zusätzlich zur sinkenden Nachfrage weltweit seien überall die Betriebskosten gestiegen, und der Handelsprotektionismus werde auch zunehmend problematischer, so Shen. Doch man sei keinesfalls "pessimistisch", so Shen. Der chinesische Außenhandel werde sich jetzt auf ein gesundes Maß einpendeln. "Wir sind davon überzeugt, dass wir trotz alledem noch ein Außenhandelswachstum von mindestens zehn Prozent in diesem Jahr erreichen können", sagte Shen bei der Vorstellung der Exportzahlen vom April.
Chinas Exporte nahmen im vergangenen Monat verglichen mit dem Vorjahr um 4,9% zu. Im März waren es noch 8,9% gewesen. Insgesamt betrugen die Ausfuhren im April 163,25 Milliarden Dollar (127,5 Milliarden Euro).
"Auch in den kommenden Monaten bleibt die Situation durchaus ernst. Dies ist allerdings kein Grund für Pessimismus." Besonders die rückläufige Nachfrage aus den großen Industrienationen habe dem chinesischen Export geschadet.
Im letzten Monat war die chinesische Industrie noch mit 9,3% gewachsen. Es war der schlechteste Wert seit drei Jahren.
Mehrere bekannte Analysten senkten nach der Bekanntgabe der Zahlen ihre Erwartungen für das chinesische Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr. Wang Tao, die Chefanalystin von UBS für den chinesischen Markt, reduzierte ihre Prognose für das zweite Quartal von 8,4 auf 8%, und für das ganze Jahr von 8,5 auf 8,2%.
"Es ist völlig normal, dass wir in den kommenden Monaten einige Schwankungen beim Außenhandel erleben werden", sagte Shen Dayang.
Quelle: China Daily
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