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08. 06. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chef des chinesischen Staatsfonds sorgt sich um Eurozone

Schlagwörter: Chinas Staatsfonds Eurozone Auflösung Eurokrise

Lou Jiwei, Geschäftsführer der China Investment Corporation (CIC), sagte in einem Interview mit der Tageszeitung Wall Street Journal, dass das Risiko einer Auflösung der Eurozone gestiegen sei.

Wall Street Journal veröffentlichte das Interview am 7. Juni auf seiner Webseite. Chinas Staatsfonds CIC habe bereits seine Bestände an europäischen Wertpapieren und Aktien verringert, weil sie ein hohes Risiko und einen relativ niedrigen Gewinn bringen würden, sagte Lou im Interview.

Die Möglichkeit, dass CIC eventuell kommende Euro-Bonds kaufen würde, sei eher gering, aber man werde in Zukunft mehr Wert auf Aktieninvestitionen und Direktinvestitionen in der Eurozone sowie den Aufbau von Infrastruktur legen. Seiner Meinung nach könnten die Investitionen in die Infrastruktur der Weltwirtschaft kurzfristig helfen, sich von der Krise zu erholen und langfristig das Wachstum der Wirtschaft garantieren.

Die europäische Schuldenkrise hätte Auswirkungen auf die ganze Welt, aber der Einfluss auf Asien könnte geringer ausfallen. In einer Zeit der Globalisierung könnte sich China aber nicht ganz aus der Krise raushalten, so Lou.

CIC habe Vertrauen in die chinesische Volkswirtschaft und schenke Chinas Nachbarländern mehr Aufmerksamkeit, zum Beispiel Russland. Gleichzeitig möchte man auch in Afrika und Lateinamerika investieren, weil das Wirtschaftswachstum in solchen Gebieten von „der Inlandsnachfrage und chinesischer Nachfrage“ vorangetrieben werde.

Lou spricht auch über die Herausforderungen der chinesischen Wirtschaft. „China muss sein Entwicklungsmodell anpassen, um die nachhaltige Wirtschaftsentwicklung zu realisieren.“ Die Wirtschaft soll nicht mehr von Export und Investition abhängig sein, sondern von der Inlandsnachfrage stimuliert werden.

Quelle: german.china.org.cn

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