Die Chinesische Volkswirtschaft wird in der zweiten Jahreshälfte schneller wachsen, weil sich die Exporte und der Immobilienmarkt erholt hätten und die Investitionen wieder gestiegen seien, so ein am Sonntag veröffentlichter Bericht.

"Wir sind zuversichtlich, dass China 2012 eine U-formige Wirtschaftserholung realisieren kann", schrieb das "Centre for China in the World Economy (CCWE)" der Tsinghua-Universität in einem Bericht über die chinesische Wirtschaftssituation.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird in der ersten Jahreshälfte um 8 Prozent und im ganzen Jahr um 8,4 Prozent wachsen, so der Bericht.

Li Daokui, Chef des CCWE und ehemaliger Berater für Geldpolitik bei der chinesischen Zentralbank, sagte, die Wirtschaft "zeige gesunde Signale der Stabilität".

In den ersten fünf Monaten hat sich Chinas Exportvolumen um 8,7 Prozent auf 775 Milliarden US-Dollar erhöht. Die Wachstumsrate der Exporte im Jahresvergleich ist, laut den Daten des chinesischen Hauptzollamtes, von 4,9 Prozent im April auf 15,3 Prozent im Mai gestiegen.

Die negativen Auswirkungen der sich verlangsamenden Exporte werden allmählich schwächer, so der Bericht.

Das CCWE geht dabei von einer Erholung bei den Anlageninvestitionen Chinas im zweiten Jahresquartal aus. Die Wachstumsrate der Anlageinvestitionen werde in der ersten Jahreshälfte 22 Prozent und im ganzen Jahr sogar 22,6 Prozent erreichen.

Seit Jahresbeginn sind sowohl die Handelsvolumina als auch die Preise auf dem Immobilienmarkt wieder gewachsen. Das kennzeichne die Erholung der Branche, so das CCWE. Diese positiven Veränderungen würden weitere Investitionen anziehen und damit einen Beitrag zum Wirtschaftswachstum leisten.