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29. 08. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Viele Nationen nehmen erneut Abbau von Seltenen Erden auf

Schlagwörter: Seltene Erden Australien Bergbau

Nachdem durch die WTO von Europa, den USA und Japan erheblicher Druck auf China ausgeübt wurde, was den Umgang mit Seltenen Erden angeht, haben einige Unternehmen, die selbige fördern und verarbeiten, angefangen, konkrete Maßnahmen zu treffen.

Insider meinen, dass in Ländern wie Malaysia und Australien der Ausbau von Minen für Seltene Metalle, Schmelzen und ähnliche Projekte hervorragend voranschreiten. Projektionen zufolge soll im nächsten halben Jahr eine Inbetriebnahme der anderen folgen, wobei man sich in erster Linie auf leichte Seltene Erden konzentriert. Dabei ist nicht nur die Förderungsmenge sehr eindrucksvoll, sondern zudem der Preis auch besonders niedrig, was wiederum bedeutet, dass sich das momentan bestehende System des "China als einziger Förderer Seltener Erden" im Wandel befindet.

"Die Preise von Seltenen Erden werden sich in den kommenden zwei Jahren stark verändern. Die Veränderung von Angebotsstrukturen sind für die Industrie eine Herausforderung und Kosten werden die hauptsächlichen Wettbewerbsfaktoren sein", sagte Baotou Iron and Steel Rare Earth Vorstandsvorsitzender Zhang Zhong. Bemerkenswert ist, so einige Autoritätsfiguren aus der Industrie, dass wegen des erhöhten Angebots Seltener Erden im Ausland der Preis in den nächsten sechs Monaten nach wie vor einem Verlustrisiko gegenübersteht. Sinkende Profite und stagnierende Märkte bedeuten für die chinesische Industrie, dass der Umgang mit Metallen der Seltenen Erden zunehmend einem Glücksspiel gleicht.

"Ich war in der Malaysischen Fabrik der australischen Firma Lynas, in der Seltene Erden gehandhabt werden. Sie war im Umfang bestimmt größer als zehn Anlagen der Baotou Iron and Steel Rare Earth. Dazu kommt, dass die Modernisierung sehr fortgeschritten ist, abseits davon trauen wir uns noch nicht einmal uns auszumalen, wie ergiebig die Minen Australiens sind. Mit Herstellungskosten von zwei AUD pro Kilo sind sie zudem in einer unschlagbaren Wettbewerbsposition." Ein Verantwortlicher eines Unternehmens in Baotou, in dem Seltene Erden produziert werden, sagte, er hätte mit inländischen Unternehmen einige der australischen Projekte erkundschaftet. Er meint, Lynas’ laufende Projekte in Malaysia hätten bereits die entsprechenden Produktions- und Sicherheitslizenzen seitens der Regierung bekommen. Eines der Projekte alleine hat eine Produktionskapazität von 20.000 Tonnen.

Als ein Unternehmen, das für die Weiterverarbeitung von Seltenen Erdmetallen zuständig ist, ist es besonders an den Kosten für Förderung der ausländischen Ressourcen interessiert.

"Die ausländischen Vorkommen sind besonders reichhaltig. Das Roherz muss einen Gütegrade von mindestens 20 haben, ansonsten wird es erst nicht aufgearbeitet. Dieser Grad liegt maximal bei 40 bei sehr geringen Kosten. In China werden Seltene Erden schon bei einem Grad von drei bis fünf aufgearbeitet. Die chemischen Grundstoffe in Malaysia befinden sich in einer Nähe von 50 Kilometern, in China sind es vielleicht 100 Kilometer, in manchen Fällen sogar 500. Wer kann da noch behaupten, dass andere keinen Kostenvorteil haben?" Seiner Ansicht nach befindet sich die Seltenen-Erden-Industrie in China in einer desolaten Situation: Ständig fallende Preise, zunehmend stärkerer Druck der von außen ausgeübt wird. Die Branche wird sich in fünf Jahren an ihrem Tiefpunkt finden, bedingt dadurch, dass sich die kleineren, neu auftauchenden Bergbau- und Verhüttungsunternehmen sowie Zwischenhändler zunehmend in ihrer Profitgeilheit verlieren, werden sie einer nach dem anderen aus dem Geschäft getrieben.

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Quelle: german.china.org.cn

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