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29. 08. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Deutschland bleibt attraktives Ziel für Investoren

Schlagwörter: attraktives Ziel Chinesische Investoren Deutschland

Trotz der Eurokrise bleibt Deutschland weiterhin ein attraktives Ziel für Investoren. Chinesische Manager betrachten das Land neben China und den USA als einen der drei attraktivsten Standorte für Investitionen weltweit.

Im Jahr 2008 gründete die Sany Group die Sany Germany Co., Ltd mit Sitz in Köln, welche gleichzeitig die Europazentrale des Unternehmens ist. Zwei weitere Hauptniederlassungen des Unternehmens befinden sich in den beiden anderen Investitionsregionen Indien und den Vereinigten Staaten. Die Sany Group hat ebenfalls Büros in Frankreich, Italien, Polen und der Türkei.

2011 hat Sany rund 100 Millionen Euro in Bedburg investiert. Christiane Linkenbach, Marketingverantwortliche und Pressesprecherin von Sany Germany, sagte, dies sei die bislang größte Investition eines chinesischen Unternehmens in Europa.

Möglicherweise hat Sany jedoch seinen eigenen Rekord gebrochen. In diesem Jahr erwarb Sany für 324 Millionen Euro eine 90-prozentige Beteiligung an dem deutschen Betonpumpenhersteller Putzmeister.

Im Vergleich zu deutschen Investitionen in China ist China ein Nachzügler bei Investitionen in Deutschland.

Von den rund 1000 chinesischen Investitionen in Deutschland sind 150 komplett neue Projekte.

Laut einer kürzlich von der Beratungsgesellschaft Ernst & Young durchgeführten Umfrage unter 400 Führungskräften aus großen und mittelständischen chinesischen Unternehmen ist Deutschland der attraktivste Investitionsstandort in Europa. Außerdem würden die befragten Führungskräfte weitere Firmenübernahmen und Joint Ventures mit deutschen Unternehmen in Erwägung ziehen.

Wie aus der Umfrage weiter hervorgeht, betrachtet jeder vierte chinesische Manager Deutschland als einen der drei attraktivsten Standorte für Investitionen weltweit. Die anderen beiden sind China selbst mit 61 Prozent und die USA mit 29 Prozent.

Innerhalb Europas ist Deutschland der beliebteste Standort von 63 Prozent der Befragten, gefolgt von Frankreich mit 13 Prozent. Deutschland ist Europas leistungsstärkste Volkswirtschaft. Von jenen chinesischen Unternehmen, die planen, in Deutschland zu investieren, beabsichtigen neun Prozent andere Firmen zu übernehmen, während 56 Prozent die Gründung von Gemeinschaftsunternehmen bevorzugen.

Bezogen auf die jeweiligen Branchen sagten 57 Prozent, sie seien an Investitionen in der Maschinenbaubranche interessiert, gefolgt von der Automobilindustrie auf dem zweiten Platz.

Im März berichtete die in Berlin ansässige Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing Germany Trade & Invest, dass China im Jahr 2011 mit 158 komplett neuen Projekten der größte ausländische Investor in Deutschland war. Auf dem zweiten und dritten Platz folgten die USA mit 110 und die Schweiz mit 91 komplett neuen Projekten.

Der Telekommunikationsausrüster Huawei Technologies ist der größte chinesische Arbeitgeber in Europa. Von den 6000 in Europa beschäftigten Mitarbeitern sind 70 Prozent heimische Arbeitnehmer.

Laut Olaf Reus, Huaweis Direktor für öffentliche Angelegenheiten und Regierungsbeziehungen in Deutschland, ist das Unternehmen seit mehr als zehn Jahren in Deutschland präsent und beschäftigt dort ungefähr 1600 Mitarbeiter an 20 Standorten.

Derweil erklärte der ehemalige chinesische Botschafter in Deutschland Wu Hongbo, dass Deutsche fleißig, diszipliniert und professionell seien und diese Eigenschaften dazu beigetragen hätten, die deutschen Marken zu etablieren."All dies ist attraktiv für chinesische Investoren", fügte Wu hinzu.

Linkenbach von Sany sagte, sie hoffe, dass die europäischen Politiker im Interesse der Menschen und der Wirtschaft die beste Lösung für die derzeitige Krise fänden.

In Deutschland ist die Situation derzeit nicht so schlimm, sagte sie.

Quelle: german.china.org.cn

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