Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home>Wirtschaft Schriftgröße: klein mittel groß
10. 09. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China: Jahresgehalt von Luxusgüter-Käufern liegt durchschnittlich zwischen 19.700 und 22.200 Euro

Schlagwörter: Luxusgüter-Käufern China Europa Marken Hongkong

Die weltbekannte, unabhängige PR-Firma Ruder Finn und das international drittgrößte Marktforschungsunternehmen Ipsos, veröffentlichten am 6. September gemeinsam den sogenannten "Luxusartikel-Bericht China 2012". In selbigen steht, dass das Land der Wahl für Konsumenten von Luxusgütern nicht mehr Hong Kong oder Europa sei, sondern man sich allmählich nach Läden und Fachgeschäften in der Heimatregion umtut. Ähnliche Warenpreise sind eine der Hauptursachen für diesen Wandel.

Jahresgehalt der Käufer von Luxusgütern auf dem chinesischen Festland lag letztes Jahr zwischen 19.700 und 22.200 Euro

Die Umfrage wurde im Juni diesen Jahres durchgeführt. Insgesamt 2017 chinesische Teilnehmer, die im vergangenen Jahr Luxusartikel erworben hatten, wurden befragt. Von ihnen sind etwa 25 Prozent aus Chinas erstrangigen Städten, mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von ca. 22.200 Euro. Befragte aus zweitrangigen Städten machen 32 Prozent aus und verdienen monatlich im Schnitt 19.700 Euro. Aus Hong Kong kommen 15 Prozent der Umfrageteilnehmer, mit einem jährlichen Haushaltseinkommen von 55.400 Euro.

Im Bericht steht, dass erstklassige Weine, Spirituosen und hochwertige Kleidung nach wie vor im Inland gekauft werden. Für luxuriöse Armbanduhren oder Kosmetikartikel werden Europa und Hong Kong allmählich durch Standorte innerhalb des chinesischen Festlandes ersetzt. Nur für den Kauf von Schmuck- und Schuhwaren bevorzugen Konsumenten nach wie vor Hong Kong. Weiterhin sind chinesische Kunden zunehmend gewillt, Luxusartikel online zu kaufen, insbesondere Kosmetikprodukte.

Geschäftsführer von Ruder Finn Shou Yuying erklärt, dass die allmähliche Anpassung der inländischen Warenpreise an die aus Hong Kong erheblichen Einfluss auf den derzeitigen Trend hat. Diese preisliche Regulierung wiederum ist vor allem Überlegungen zur Prävention von Verkaufsvereinbarungsverletzungen zuzuschreiben. Darüber hinaus haben Luxusmarken einen deutlich großes Verkaufsnetz auf dem Festland und der Konsum derartiger Waren wird für Chinesen zunehmend alltäglicher, was eine weitere Ursache für die Entwicklung darstellt.

Europäische Marken in Top-10 unter Verbrauchern aus Hong Kong und chinesischem Festland.

Zu Kaufanreizen und -Gewohnheiten der Verbraucher erklärt Zheng Wenliang, geschäftsführender Direktor von Ipsos, dass sich Konsumenten in Hong Kong oft selbst mit dem Kauf von luxuriöseren Gegenständen belohnen. Sehr wichtig ist dabei die Servicequalität und ob die Ware herabgesetzt ist. Inländische Verbraucher hingegen kaufen solche Artikel oft als Geschenk und entscheiden sich anhand der jeweiligen Produktgeschichte und Kaufempfehlungen.

Für den Bericht wurden auch Untersuchungen zu dem Thema Markenbewusstsein durchgeführt. Den Ergebnissen ist zu entnehmen, dass die Verbraucher aus beiden Regionen am ehesten Louis Vuitton kennen, mit 39 Prozent Erkennungsrate für Chinesen vom Festland und 48 Prozent für die Bewohner Hong Kongs. Auf den vordersten zehn Plätzen sind ausschließlich europäische Marken zu finden, darunter Chanel, Hermès, Armani und Prada.

Vorsitzender von Ruder Finn Asia, Jean Michel Dumont, sagt in seiner Schlussbemerkung, dass der Luxuswarenmarkt in China trotz des unsicheren wirtschaftlichen Umfeldes dennoch das Potenzial für kraftvolle Entwicklung zeigt, wie auch Raum für Wachstum. China wird zu einem noch wichtigeren, globaleren, strategischen Markt für die Luxusgüterindustrie heranwachsen.

Quelle: german.china.org.cn

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr