Die Import- und Exportvolumen Chinas betrugen im August 329,29 Milliarden US-Dollar; das bedeutet nur einen geringen Anstieg um 0,2 Prozent.

Analysen von Experten zufolge ist die Verlagerung der Fertigungsindustrie ins Ausland eine wichtige Ursache für den Abschwung des Außenhandels. Außerdem haben die Ermittlungen der EU gegen die chinesische Photovoltaikindustrie den chinesischen Außenhandel im zweiten Halbjahr enorm beeinträchtigt.

Das chinesische Handelsministerium hat am 11. September eine Delegation in die EU entsandt, die von Chong Quan geleitet wurde, um über die Anti-Dumping-Ermittlungen gegen die chinesische Photovoltaikindustrie zu verhandeln.

Sehr kleines Außenhandelswachstum im August

Chinas Zollverwaltung hat vor kurzem die Zahlen des Außenhandels im August veröffentlicht: Die Import- und Exportvolumen Chinas betrugen im August 329,29 Milliarden US-Dollar; das ist nur ein geringer Anstieg um 0,2 Prozent, was fast einem Nullsummen-Wachstum entspricht. Das Exportvolumen belief sich auf 177,89 Milliarden Dollar, eine Zunahme von 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während das Importvolumen 151,31 Milliarden Dollar betrug, eine Abnahme von 2,6 Prozent. Der Handelüberschuss war nur 26,67 Milliarden Dollar.

Dieses kleine Wachstum des Außenhandels war aber immer noch höher als die Erwartungen der Branchenkenner. Zuvor waren viele Analysten noch um einiges pessimistischer und erwarteten sogar ein Negativwachstum.

"Von außen gesehen haben Indien sowie andere südostasiatische Länder niedrigere Faktorkosten, was zu einem Transfer der Fertigungsindustrie führt", sagte Bai Ming, der Vizepräsident der Forschungsabteilung für internationale wirtschaftliche Kooperation im chinesischen Handelsministerium. Er meinte, abgesehen von der Ramschkrise der USA und der Schuldenkrise in Europa ist die Abwanderung der Fertigungsindustrie die wichtigste Ursache für den Abschwung des chinesischen Außenhandels.