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24. 04. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

"AmCham": Langsameres Wirtschaftswachstum Chinas ist eine Herausforderung

Schlagwörter: Langsameres Wirtschaftswachstum Chinas amerikanischen Handelskammer

Laut der Vertretung der amerikanischen Handelskammer (AmCham) in China werde das langsamere Wachstum der chinesischen Wirtschaft dazu führen, dass amerikanische Unternehmen ihre Investitionen in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt kürzen werden.


Foto: Ein amerikanischen Geschäftsmann unterhält sich auf der Investment-Messe von Xiamen mit einer chinesischen Geschäftspartnerin.

"Das langsamere Wachstum bringt neue Herausforderungen mit sich", sagte der AmCham-Vorsitzende Gregory Gilligan am Dienstag gegenüber Reportern in Beijing. "Das ist der Grund dafür, warum einige amerikanische Unternehmen ihre Investitionspläne in China etwas zurückfahren."

Chinas Wirtschaft wuchs im ersten Quartal des laufenden Jahres um 7,4 Prozent – die langsamste Wachstumsrate der letzten 18 Monate. Im selben Zeitraum nahmen die Direktinvestitionen amerikanischer Unternehmen in China laut dem chinesischen Handelsministerium um 1,91 Prozent auf 725 Millionen Euro ab.

China befinde sich in einer Übergangsphase, und amerikanische Unternehmen generierten weniger Profite als zuvor. Darum planen sie, laut den Ergebnissen einer im März durchgeführten AmCham-Umfrage zum Geschäftsklima, weniger Investitionen in China.

"Langsameres Wachstum und Markteintrittsbarrieren waren zwar auch in unserer letztjährigen Umfrage die zwei Hauptgründe für niedrigere Investments, aber in diesem Jahr gab es bei beiden Faktoren nochmal einen deutlichen Sprung nach oben", sagte Gilligan. "Offensichtlich gibt es bei geringerem Wachstum in China auch weniger Investitionsbedarf. Hinzu kommt jedoch, dass mit dem Abkühlen der Wirtschaft die Markteintrittsbarrieren umso problematischer werden."

Wegen des langsameren Wachstums seien die Mitglieder der Kammer nicht mehr darauf aus, in das alte chinesische Wirtschaftsmodell, das vor allem auf Export und Infrastrukturinvestments basierte, zu investieren. Stattdessen würden sie eher abwarten und schauen, in welchen Bereichen sich das Investieren zukünftig wieder lohnen könnte, sagte Gilligan.

Die chinesische Regierung hatte vergangenen November einen Plan für Wirtschaftsreformen vorgelegt, der dem Land die Chance bieten wird, von seinem derzeitigen, angespannten und problematischen Wirtschaftsmodell Abschied zu nehmen und ein robusteres, dynamischeres und nachhaltigeres System aufzubauen. Die Reformagenda wird, sofern sie denn umgesetzt wird, umfassende Auswirkungen haben, die ihrem Umfang nach nur mit dem Beitritt Chinas zur Welthandelsorganisation (2001) verglichen werden können. Auf dieser Basis sollten sich dann deutlich mehr Chancen sowohl für chinesische, als auch für amerikanische Unternehmen bieten, meinte Gilligan.

"Die Reformagenda ist äußerst ermutigend. Dennoch gibt es bei den Unternehmen eine ‚Abwarten-und-Tee-trinken‘-Haltung, da erst die Implementierung der Reformen zeigen wird, ob wir alle gemeinsam Fortschritte machen können – und in welchem zeitlichen Rahmen", sagte der Vorsitzende der amerikanischen Handelskammer, die, so Gilligan weiter.

Im aktuellen Bericht der amerikanischen Handelskammer heißt es, 44 Prozent der AmCham-Mitglieder seien der Meinung, dass ein bilaterales Investitionsabkommen auf ihr Unternehmen einen positiven oder sogar sehr positiven Einfluss haben würde.

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Quelle: german.china.org.cn

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