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21. 07. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

GII lobt China für seine Kreativität

Schlagwörter: GII lobt China seine Kreativität

Bei dem Treffen der B20- und G20-Handelsminister in Sydney wurde China am Freitag für seine mustergültige Umsetzung wirtschaftlicher Innovationsbestrebungen und seine Innovationsführerschaft im neusten Ranking des Global Innovation Index (GII) gelobt. Das Land habe inzwischen bei der Zahl der Patentanmeldungen sogar Deutschland überholt.

Obwohl die Schweiz, Großbritannien und Schweden auf den Plätzen eins bis drei des diesjährigen GII-Rankings landeten hat Francis Gurry, Generaldirektor der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO), die chinesische Führung und ihre Reaktion auf das angespannte Wirtschaftsklima weltweit ausdrücklich gelobt. Gurry sagte gegenüber Xinhua, dass die weltweit am schnellsten wachsende Volkswirtschaft ein neues Niveau der Inspiration erreicht habe, von dem das Land selbst, aber auch "der Rest der Welt in den kommenden Jahren" profitieren werde.

"Innovation ist die Basis des Wettbewerbs in der Weltwirtschaft. Dies verdeutlicht auch die hohe Bedeutung des GII, über den diese Innovationskraft gemessen werden kann, und von Chinas Strategie, sich vom "Made in China" zum "Created in China" zu mausern", sagte Gurry.

Eine offizielle Zusammenfassung der GII-Ergebnisse betont, dass unter den BRICS-Staaten nur China "auf dem Weg zu sein scheint, eines der TOP 25 Länder des GII" zu werden. "China liegt bei der Innovationseffizienz 2014 schon auf Platz zwei weltweit und erzielt in vielen beim GII gemessenen Bereichen immer bessere Ergebnisse." Insgesamt hätten vier der fünf BRICS-Länder ihre GII-Position verbessert: Brasilien kletterte demnach auf den 61. Platz (+3), die Russische Föderation auf den 49. Rang (+13) und China um sechs Plätze auf Position 29 der Liste. Südafrika schaffte es immerhin auf Platz 53 (+10) – nur Indien musste Federn lassen und erreichte nurmehr Rang 76 (-10).

Den stärksten Fortschritt machten somit China und Russland. Chinas Ranking ist inzwischen in vielerlei Hinsicht mit dem vieler Volkswirtschaften mit hohem Durchschnittseinkommen vergleichbar. Der GII lobte Chinas "beeindruckenden" zweiten Platz in der Rubrik Wissens- und Technologie-Output sowie Kreativität – in dem Bereich "Export kreativer Güter" erreichte China gar den ersten Platz.

Eine weitere gute Nachricht ist, dass sich auch in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara regional zum Teil deutliche Verbesserungen im GII-Ranking nachweisen lassen. Dies wurde vor einem Treffen der G20-Handelsminister, bei dem es um eine stärkere Annäherung zwischen sich entwickelnden und bereits entwickelten Ländern ging, berichtet.

Für den GII 2014 wurden 143 Länder weltweit untersucht und mittels von 81 Indikatoren bezüglich ihrer Innovationskraft bewertet. Der GII wird seit 2007 jährlich veröffentlicht und ist inzwischen zu einem wichtigen Vergleichsinstrument für Unternehmer, Politiker und andere, die die Innovationsleistungen weltweit beurteilen wollen, geworden.

Für die diesjährige Studie wurden mehrere internationale Partner gewonnen, unter anderem die Konföderation der indischen Industrie, der chinesische Telekommunikationsriese Huawei sowie ein Beratergremium aus 14 internationalen Experten.

Vor dem Hintergrund der Abkühlung der Weltwirtschaft und des damit verbundenen Rückgangs im Bereich Forschung und Entwicklung lautet das Thema des GII 2014 "Innovation und der Faktor Mensch", wodurch der Fokus auf die Rolle des Humankapitals bei der Forschung gelenkt werden soll. Laut Gurry spiegele dieses Thema auch das vermehrte Interesse der Unternehmen wieder, die innovativsten und besten Mitarbeiter für sich zu gewinnen.

"Die Verbesserung der Leistungen Chinas in diesem Bereich reflektiert die Strategie des Landes, der Innovation den wichtigsten Platz auf dem Weg zum Erfolg beizumessen", sagte Gurry gegenüber Xinhua. "Ein weiterer Hinweis auf den Erfolg dieser Maßnahmen ist, dass China inzwischen bei der Anzahl der internationalen Patentanmeldungen auf Platz drei vorgestoßen ist – und damit sogar Deutschland überholt hat", fügte Gurry hinzu.

Australiens Industrieminister Ian MacFarlane unterstützte den Start des GII in der Asien-Pazifik-Region. Australien bereitet sich derzeit schon auf die Ausrichtung des nächsten G20-Gipfels im November vor.

"Wir wissen, dass alle Anstrengungen zur Vergrößerung des Wohlstands von der Innovation, der Kreativität und dem Fokus auf neue globale Märkte abhängen. Auch ein starkes Schutzsystem für das geistige Eigentum ist in diesem Zusammenhang wichtig, und genau dies ist ein zentrales Anliegen der Wachstumsagenda, die derzeit von den G20-Ländern diskutiert wird", sagte MacFarlane vor der Presse. "Die Innovation ist das Herzstück eines nachhaltigen, Arbeitsplätze schaffenden, starken und ausbalancierten Wachstumspfads, wie ihn sich die G20-Führung vorstellt."

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Quelle: german.china.org.cn

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