Das Wachstum in Chinas Immobilienmarkt kühle sich im August weiter ab, gab das Staatliche Büro für Statistik (NBS) am Samstag bekannt.

Aus den NBS Daten geht hervor, dass der Immobilienmarkt in den ersten acht Monaten des Jahres 2014 auf Jahresbasis um 13,2 Prozent auf 5,9 Billionen Yuan (740 Milliarden Euro) gewachsen ist und damit 0,5 Prozentpunkte langsamer, als im Zeitraum von Januar bis Juli.

Investitionen in Wohnimmobilien, die 68,1 Prozent der Gesamtsumme ausmachten, stiegen auf Jahresbasis um 12,4 Prozent, verglichen mit einer Wachstumsrate von 13,3 Prozent innerhalb der ersten sieben Monate.

Das langsamere Wachstum wurde von einer beschleunigten Abnahme der Fläche und des Wertes von Immobilienverkäufen begleitet.

Die Gesamtfläche an Immobilienverkäufen betrug im Zeitraum von Januar bis August 649,9 Millionen Quadratmeter, eine Abnahme um 8,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert und 0,7 Prozentpunkte stärker als der Rückgang im Zeitraum von Januar bis Juli.

Der Wert der Immobilienverkäufe sei auf Jahresbasis um 8,9 Prozent auf 4,17 Billionen Yuan (530 Milliarden Euro) gefallen, verglichen mit einem Rückgang um 8,2 Prozent im Zeitraum von Januar bis Juli, berichtet das NBS.

Chinas Immobiliensektor hat sich seit Anfang des Jahres abgekühlt. Schlüsselindikatoren, wie Investitionen, sind seit sieben Monaten kontinuierlich rückläufig, und eine zunehmende Zahl von Städten berichtet über fallende Hauspreise.

In 64 von 70 großen chinesischen Städten seien die Preise für neuerrichtete Wohngebäude im Juli im Vergleich zum Vormonat zurückgegangen, verglichen mit 55 Städten im Juni, wie aus den neuesten offiziellen Zahlen hervorgeht.

Andererseits hat die Regierung den Bau erschwinglicher Häuser sowie Projekte zur Renovierung von Altbauten angekurbelt, um das regionale Wachstum zu unterstützen. Bis Ende Juli wurden 3,4 Millionen Einheiten erschwinglicher Wohnungen fertiggestellt, was 70 Prozent des Zieles der Regierung für das Gesamtjahr darstellt.