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30. 10. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China: Annäherung zwischen Eisenbahngiganten beschleunigt sich

Schlagwörter: Zusammenschluss Chinas größten Zugherstellern

Der bevorstehende Zusammenschluss von Chinas größten Zugherstellern, China CNR und CSR Corp., wird den schädlichen Preiskrieg, den die beiden Unternehmen in ausländischen Märkten gegeneinander führen, beenden und dem neuen Unternehmen einen klaren Vorteil gegenüber seiner globalen Konkurrenz verschaffen.

Die Regierung hatte den Zusammenschluss von CNR und CSR befohlen, um dadurch für ein robusteres Wachstum zu sorgen, berichtete Bloomberg am Dienstag.

Beide Unternehmen hatten den Handel ihrer Akien an den Börsen Shanghais und Hongkongs am Montag ausgesetzt und bekannt gegeben, dass sie binnen 5 Tagen eine große Ankündigung zu machen hätten.

Laut Wang Mengshu, einem Akademiker an der Chinesischen Akademie für Ingenieurswissenschaften – und starkem Befürworter des Zusammenschlusses –, sei diese Vereinigung nicht bloß dazu da, um etwas zu verändern, sondern um ungesunden Wettbewerb zu unterbinden und die weitere Entwicklung der chinesischen Eisenbahnindustrie sowie der mit ihr verbundenen Branchen zu unterstützen.

Durch die Fusion wird ein Unternehmen mit einem Vertriebsergebnis von 33,6 Milliarden US-Dollar und über 1,4 Milliarden Dollar Gewinn entstehen – wenn man die Zahlen der letzten 12 Monate berücksichtigt. CNR und CSR haben an der Hongkonger Börse einen Marktwert von zusammen 26 Milliarden US-Dollar (20,4 Mrd. Euro) und beschäftigten Ende 2013 insgesamt 172.647 Arbeiter.

Begierig darauf, in den Überseemärkten einen größeren Marktanteil zu erobern, hatten CNR und CSR in der Vergangenheit häufig einen harten Konkurrenzkampf gegeneinander geführt.

Obwohl es den chinesischen Zugherstellern nicht schwer fiel, ihre Konkurrenten in Europa, Kanada, Japan und Südkorea im Preis zu unterbieten, mussten sie zusätzlich noch hart gegeneinander kämpfen, um den Zuschlag zu bekommen.

"Der irrationale Konkurrenzkampf zwischen zwei chinesischen Unternehmen drückte auf den Profit. Manchmal wurde so hart um die Aufträge gekämpft, dass am Ende überhaupt kein Gewinn gemacht wurde", sagte Wang.

CNR und CSR waren ursprünglich Teil der Chinesischen Nationalen Eisenbahngesellschaft, dem Zughersteller unter dem inzwischen aufgelösten Eisenbahnministerium.

Das Ministerium hatte das Unternehmen im Jahr 2000 in zwei Teile geteilt – CNR und CSR – die beide je 40 Fabriken und Forschungsinstitute von der Mutterfirma übernahmen. Wichtig für den Aufteilungsvorgang war die geografische Lage der Institute.

CNR dominiert den nordchinesischen Markt, während CSR in Südchina zu Hause ist.

Nachdem Hochgeschwindigkeitszüge auf dem Heimatmarkt nun schon seit 5 Jahren erfolgreich betrieben werden, sind sie inzwischen zu einer der wichtigsten Säulen der chinesischen Technologie-Exporte geworden.

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Quelle: german.china.org.cn

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