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19. 12. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Uber erschließt chinesischen Markt mit Baidus Kapital

Schlagwörter: Uber Baidu O2O Kuaidi Didi Alibaba Tencent

Uber, ein Online-Vermittlungsdienst für Personenbeförderung, hat sich mit dem chinesischen Internet-Riesen Baidu zusammengetan, um den dortigen Markt zu erschließen. Angeblich soll Baidu 600 Millionen US-Dollar in Uber investiert haben.

Die Bilanz zeigt, dass die meisten der ausländischen Internet-Giganten in China straucheln. Hierbei es ist nicht von Belang, wie groß ihre Namen auf ihren heimischen Märkten sind.

Um seine Erfolgschancen auf Chinas großem und schnell wachsendem Internet-Markt zu erhöhen, hat sich Uber Technologies Inc mit dem Internetschwergewicht Baidu Inc zusammengetan. Diese strategische Kooperation soll dem in den USA ansässigen Unternehmen helfen, auf dem hart umkämpften Markt des Landes für Online-Vermittlungsdienste für Personenbeförderung an Boden zu gewinnen.

Das in Beijing ansässige Unternehmen Baidu unterzeichnete eine Vereinbarung, um eine Beteiligung an Uber zu erwerben. Derzeit wird Ubers Wert auf 40 Milliarden US-Dollar geschätzt. Die genaue Höhe der Investition wurde bei der feierlichen Unterzeichnung am Mittwoch in der Firmenzentrale von Baidu nicht bekannt gegeben. Frühere Medienberichte sprachen jedoch von einer möglichen Kapitalzuführung in Höhe von 600 Millionen US-Dollar.

Das Geschäft zwischen Baidu und Uber ist die jüngste Kooperation eines chinesischen Internet-Riesen mit einem Online-Vermittlungsdienstanbieter für Personenbeförderung. Uber bietet seine Dienste weltweit in 230 Städten an. In China nahm das Unternehmen jedoch erst im Februar seine Geschäftstätigkeit auf.

Beide Rivalen von Baidu, die Alibaba Group Holding Ltd und die Tencent Holdings Ltd, haben in das Geschäft mit Taxivermittlungsdiensten investiert. Kuaidi Dache, das von Alibaba unterstütz wird, und Didi Dache, das von Tencent unterstütz wird, haben im dritten Quartal dieses Jahres den chinesischen Markt mit einem kombinierten Marktanteil von mehr als 99 Prozent dominiert. Dies geht aus einem aktuellen Bericht des auf das Internet spezialisierten Beratungsunternehmens Analysys International hervor.

Trotz des deutlichen Wettbewerbs mit den etablierten Konkurrenten sagte Robin Li, Geschäftsführer von Baidu, dass der Markt für Online-Vermittlungsdienste im Bereich Personenbeförderung in China noch im Entstehen sei.

"Baidus Ziel in der Ära des mobilen Internets ist es, Menschen mit Dienstleistungen zu verbinden. Und Uber, das den traditionellen Markt für Personenbeförderungen im Westen neu gestaltet hat, kann uns helfen, dieses Ziel zu erreichen", erklärte Li. Er fügte hinzu, Baidu werde auch bei Technologieinnovationen, Online-zu-offline-Expansionen in China und weltweiten Marktexpansionen mit Uber zusammenarbeiten.

Die Überschneidung von Baidu und Uber beim Geschäft mit Online-Vermittlungsdiensten für die Personenbeförderung liege in der mobilen Baidu Map, sagte Li. Baidu Map ist eine mobile Karten-Anwendung, die im Bereich mobiler Karten-Software in China über einen Marktanteil von 70 Prozent verfügt. Neben der Integration in Baidu Map soll die Zusammenarbeit Uber voraussichtlich auch Zugang zu einigen Daten, die von der großen Nutzerbasis von Baidu erzeugt werden, ermöglichen. Baidu ist die größte Suchmaschine des Landes.

Travis Kalanick, Gründer und Geschäftsführer von Uber, ist zuversichtlich bezüglich Ubers Zukunft in China. Er erklärte, dass chinesische Konsumenten die neuesten Internet-Trends schnell übernehmen würden. Ein Beispiel hierfür sei das Online-zu-offline-Geschäft, das es den Leuten ermögliche, online zu bezahlen, aber offline eine echte Lebenserfahrung zu haben.

Sowohl Baidu als auch Uber glauben, dass man für beide Seiten vorteilhafte Ergebnisse erreichen kann. Einige Analysten bleiben jedoch skeptisch, ob die Zusammenarbeit Uber helfen kann, einen Durchbruch in Chinas hart umkämpfter Branche für Online-Beförderungsvermittlungsdienste zu schaffen.

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Quelle: german.china.org.cn

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