Eine Güterzugverbindung zwischen der nordostchinesischen Stadt Harbin und Europa war am Samstag in Leben gerufen worden. Dies ist der Startschuss für eine neue Handelsroute zwischen China und Europa.

Der Zug verließ den Bahnhof von Harbin, der Hauptstadt der Provinz Heilongjiang, am Samstagmorgen gegen 10 Uhr. Auf den Anhängern befanden sich 49 Container, in denen lokal produzierte Güter im Gesamtwert von drei Millionen US-Dollar transportiert wurden. In der Ladung waren elektronische Produkte und Autoteile aus Nord- und Nordostchina.

Auf seiner 9820 Kilometer langen Reise wird der Zug durch Russland und Polen fahren, bevor er sein Ziel in Deutschland erreicht, sagte Tu Xiaoyue, Generalmanager bei der HAO Logistics Co., Ltd, einem Joint Venture, das den Service betreibt.

Der Zug wird künftig jeweils einmal pro Woche verkehren und jede einzelne Fahrt dauert 15 Tage. Der Zug wird Güter aus China, Südkorea, Japan und europäischen Ländern wie Deutschland, Polen, Frankreich, Spanien und Italien befördern. Verschiedene andere chinesische Städte einschließlich Chongqing, Chengdu, Changsha, Hefei, Yiwu und Suzhou haben bereits ähnliche Güterbahnverbindungen mit Europa etabliert.

Der erste Frachtzug, der Harbin mit Hamburg verbindet, fuhr am Samstag in der nordostchinesischen Metropole los. Auf seiner Reise in den Westen wird er 9820 Kilometer zurücklegen und voraussichtlich am 11. Juli wieder in Harbin ankommen.