Chinas Wohnungsmarkt scheint sich weiter zu erholen – die Preise für Wohneigentum stiegen im Juni den zweiten Monat in Folge, meldeten zwei private Forschungseinrichtungen am Mittwoch.

Die durchschnittlichen Wohnungspreise in 100 Städten stiegen im Vergleich zum Vormonat um 0,56 Prozent auf 10.628 Yuan (1550 Euro) pro Quadratmeter – genau 0,11 Prozentpunkte höher als im Mai, sagte die China Index Academy, die Marktforschungseinheit von SouFun Holdings. Dies half den Preisen, die erste Hälfte des Jahres mit einem Plus von 0,82 Prozent zu beenden, trotz eines kurzfristigen Rückgangs um 0,18 Prozent im ersten Quartal.

Laut der Shanghaier Immobilienberatung China Real Estate Information stiegen die Preise für Neubauwohnungen im Juni in insgesamt 288 chinesischen Städten um durchschnittlich 0,28 Prozent.

Informationen über eine Reihe von Lockerungsmaßnahmen sickerten durch, was zeigt, dass die Regierung eine Erholung in der zweiten Hälfte dieses Jahres unterstützt, um dem Wirtschaftswachstum auf die Sprünge zu helfen.

Die jüngste Zinssenkung durch die Zentralbank am vergangenen Samstag stärke die Bereitschaft, Immobilien zu kaufen, so die China Index Academy.

"Die Anzahl leer stehender Wohnungen in Städten der ersten und auch der zweiten Kategorie werden sinken, was zu steigenden Wohnungspreisen durch Kostensenkung und bessere Umsätze in der Branche führen wird", fügte das Marktforschungsunternehmen hinzu. "Städte mit hohen Beständen leer stehender Immobilien müssen zur Förderung des Verkaufs weiterhin Opfer bei den zu erzielenden Preisen hinnehmen."