Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home>Wirtschaft Schriftgröße: klein mittel groß
04. 07. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chinas Fußballmeister will an die Börse

Schlagwörter: Chinas Fußballmeister will an die Börse

Trotz vier Meistertiteln in Folge schrieb Evergrande Taobao zuletzt regelmäßig massive Verluste. Um zusätzliches Kapital zu beschaffen, will der Klub aus Guangzhou nun als erster chinesischer Fußballverein an die Börse.

Der chinesische Fußballverein Guangzhou Evergrande Taobao sorgt erneut für Schlagzeilen neben dem Rasen. Nach der Verpflichtung des brasilianischen Weltmeistertrainers von 2002, Luiz Felipe Scolari, plant der vierfache Meister als erster chinesischer Fußballklub den Gang an die Börse.

Wie am Mittwoch bekannt wurde, hat der Klub aus Südchina bei der "National Equities Exchange and Quotations" (NEEQ) bereits ein Gesuch um Aufnahme ins "New Third Board" eingereicht, das im Jahr 2012 lanciert wurde und aktuell aus rund 2500 Firmen besteht – die meisten davon aus dem Technologiebereich.

Eine Zulassung an die Börse würde es den Klubbesitzern erlauben, sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren und gleichzeitig den Marktwert ihres Teams zu erhöhen, sagen Branchenkenner. Guangzhou Evergrande Taobao gehört zu 60 Prozent Chinas zweitgrößtem Immobilienunternehmen, der Evergrande Real Estate Group, und zu 40 Prozent dem Internet-Riesen Alibaba.

"Mit dem starken Kapitalmarkt im Rücken hat der Klub mehr Potenzial, um sich sowohl auf der nationalen als auch auf der internationalen Bühne zu verbessern", ist Fußballexperte Xie Liang von Radio Guangdong überzeugt. "Der Börsengang wird dem Klub helfen, mehr finanzielle Mittel zu beschaffen, um eine bessere Mannschaft aufzubauen."

Obwohl Guangzhou in den letzten vier Jahren die chinesische Meisterschaft holte und 2013 sogar die asiatische Champions League gewann, schrieb der Klub jede Saison rote Zahlen. Im vergangenen Jahr fuhr Evergrande Taobao einen Verlust von 482 Million Yuan (71 Millionen Euro) ein, 2013 waren es sogar 576 Millionen Yuan (85 Millionen Euro). In diesem Jahr belaufen sich die Verluste des Klub wegen der Verpflichtung von bekannten ausländischen Spielern und Trainern bereits in den ersten fünf Monaten auf 265 Millionen Yuan (39 Millionen Euro).

Folgen Sie German.china.org.cn auf Twitter und Facebook und diskutieren Sie mit!

Quelle: people.cn

   Google+

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr