Ein Getränk der Firma Coca-Cola ist aus den Verkaufsregalen in der nordostchinesischen Stadt Changchun entfernt worden, nachdem ein 10-jähriger Junge an einer Vergiftung gestorben war. Seine Mutter, die das Produkt auch getrunken hatte, liegt im Koma.

Laut der Polizei in Changchun sei ein hochgiftiges Pestizid in den Getränkeresten einer Flasche Obstmilch mit Erdbeergeschmack gefunden worden. Eine polizeiliche Untersuchung ist im Gange. Ein Beamter sagte, es sei noch zu früh um zu sagen, ob das Pestizid nachträglich zugesetzt oder das Getränk während des Produktionsprozesses verseucht worden war.

Ein Sprecher der Changchuner Regierung sagte, dass die lokalen Behörden gestern Morgen alle Flaschen des Getränks aus den Geschäften der Stadt entfernt hätten. Inzwischen warnten die Behörden für Lebensmittelsicherheit die Bewohner der Stadt, dieses Getränk vorläufig nicht zu trinken.

Coca-Cola Changchun gab gestern in einer Erklärung bekannt, dass das Unternehmen "die Rückstellmuster der gleichen Produktions-Chargen getestet, aber nichts Ungewöhnliches gefunden" habe. Alle Produkte seien sicher und entsprächen den Standards.

Wang Lei, ein PR-Manager von Coca-Cola Beijing, sagte, alle Coca-Cola-Fabriken im ganzen Land hätten ihre Arbeitsprozesse überprüft und festgestellt, dass es keine Probleme gebe.