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02. 03. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Im Vorfeld der Olympischen Spiele in London haben die chinesischen Sportbehörden "ultra-strenge Maßnahmen" angekündigt, um sicherzustellen, ihre potenzielle Medaillengewinner keine Fleischprodukte verzehren, die in China verbotene Zusatzstoffe enthalten. Solche, die Fettverbrennung und Muskelaufbau beschleunigen, bereiten die meisten Sorgen, da sie zum Scheitern bei den offiziellen Dopingtests führen können.
"Sauberes Fleisch für Sportler garantiert"
"Kein Sportler kann ohne Genehmigung draußen zum Essen gehen. Wir müssen so streng aufgrund der Lebensmittelsicherheitsprobleme in China sein," sagte Xiao Haopeng, Chef der chinesischen Shooting-Team, im Gespräch mit Beijing News.
"Unter besonderen Umständen, wenn Athleten außerhalb der Trainingsplätze essen müssen, dürfen sie nur Gemüse und Grundnahrungsmitteln zu sich nehmen, und uns dann genau berichten, was sie zu jeder Mahlzeit gegessen haben", sagte er.
Laut Xiao habe die Generalverwaltung für Sport besondere Fleischlieferanten für alle Sportlerteams bestimmt.
Die Verwaltung hat den Sportlern befohlen, kein Schweine-, Rind- oder Hammelfleisch außerhalb ihres Trainingscamps zu essen, und alle von ernannten Lieferanten gelieferten Fleischprodukte müssen dem Doping-Kontrollzentrum zur weiteren Prüfung übergeben werden, bevor sie in die Küchen kommen.
In der Kantine der Trainingszentrale der Verwaltung in Peking, werden Fleisch, Gemüse, Speiseöl, Milchprodukte und Grundnahrungsmittel speziell beschafft, und ihre Quellen können zurückverfolgt werden, falls Probleme auftauchen, berichtete die Beijing News.
Das nationale Marathon-Team, das in Lijiang (Provinz Yunnan) für die Olympischen Spiele trainiert, verfügt über keine besondere Kantine. Deshalb werden für die Athleten angeblich freilaufende, chemiefreie Hühner von einheimischen Familien gekauft und in einem Vertragsrestaurant als Fleischreserve gehalten.
Die neu verabschiedeten Regeln sollen verhindern, dass Athleten Clenbuterol im Fleisch zum Opfer fallen. Denn in China ist Magerfleisch-Pulver allgemein üblich, das auch zu Erbrechen, Schwindeln und Müdigkeit führen soll.
In einem aktuellen Fall wurde Sun Longjiang, eine bekannte Eisschnellläuferin, vorübergehend suspendiert und ihre nationale Goldmedaille im Eisschnelllauf 2011 aberkannt. Um ihr Gesicht zu wahren, behauptete eine daraufhin in China eingeleitete Untersuchung, sie habe "rein versehentlich" Schweinefleisch mit dem berüchtigten Fleischadditiv konsumiert, und sie sei deshalb gar nicht verantwortlich.
Quelle: Global Times
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