Der beinahe 70jährige Herr Li muss am 10. jedes Monats vor der Bank Schlange stehen, um seine Rente von 1.600 Yuan zu bekommen. Herr Li hat nach dem Studium im Jahr 1966 in einer staatlichen Fabrik gearbeitet. Vom Techniker bis zum Leiter der Fabrik hat er sich fast 40 Jahre hochgearbeitet. 2002 ging er in die Pension. Aber für die Rente von monatlich 1.600 Yuan konnte er sich nur schämen. Im Vergleich zu seinen Studienkollegen, die im Staatsamt gearbeitet haben und eine Rente von mindestens 5.000 Yuan im Monat bekommen, fühlt sich Herr Li ungerecht behandelt.

Im Jahr 1984 hat China das Rentensystem der Betriebsarbeiter eingeführt und die Pensionen wurden bar bezahlt. 1997 trat das neue Rentensystem für Betriebsarbeiter in Kraft, wobei der Betrieb für ihre Arbeiter 20 Prozent der Arbeitslöhne als einen Teil der Rente einbezahlt und der Arbeiter selbst 8 Prozent für den anderen Teil der Rente trägt. Nachdem der Arbeiter 15 Jahre seine Pension einbezahlt hat, bekommt er nach dem Rentenantritt monatlich seine Auszahlungen. Wenn er weniger als 15 Jahre einbezahlt hat, verfügt der Arbeiter keine Rente in Bezug auf den durch die Fabrik bezahlten Teil. Was der Arbeiter selbst zur Rente getragen hat, wird nach dem Rententritt pauschal ausbezahlt.

Nehmen wir einen Arbeiter von 30 Arbeitsjahren als Beispiel. Er bezahlt monatlich 8 Prozent seines Lohnes. Aber nach dem Rententritt bekommt er nur 30 Prozent davon zurück. Im Vergleich dazu erhalten Staats-Beamte, die keine Rente bezahlen müssen, nach dem Rententritt 80 bis 90 Prozent der Gehälter. Dies verursacht den großen Abstand bei der Rente zwischen Herrn Li und seinen Studienkollegen.

Das Ministerium für Personalverwaltung und Soziale Absicherung hat angegeben, dass die Regierung seit 2005 die Renten der Betriebsarbeiter mehrmals erhöht hat. Allerdings sei es nicht gelungen, den Abstand der Rente zwischen Betriebsarbeitern und Beamten zu verkürzen. Es ist in der Tat umgekehrt. Daher mehren sich die Stimmen, die eine gerechte Rentenregelung fordern.