Die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) hat mehr junge Delegierte und Abgeordnete von der Basis der Partei ausgewählt, um am kommenden Parteitag teilzunehmen. Das erklärte ein hoher Parteisprecher am Dienstag.

Etwa 30,5 Prozent der Delegierten des 18. Parteitages der Kommunistischen Partei Chinas kommen von der Parteibasis, während es beim vorangegangenen Parteitag noch 2,1 Prozent waren, sagte Wang Jingqing, der stellvertretende Leiter der Organisationsabteilung des Politbüros der KPCh, auf einer Pressekonferenz in Beijing.

Die Parteimitglieder, die der KPCh nach der Reform und der Öffnung in den späten 1970er Jahren beigetreten sind, machen die Mehrheit der Abgeordneten aus, sagte Wang.

Insgesamt 1.640 der Delegierten traten der Partei nach November 1976 bei, damit machen sie 72,2 Prozent aller Delegierten aus. Das ist laut Wang eine Zunahme um 20,5 Prozentpunkte gegenüber dem Parteitag 2007.

Das Durchschnittsalter der Delegierten liegt bei 52 Jahren und 64,8 Prozent der Abgeordneten sind unter 55 Jahre alt, sagte er.

114 Delegierte sind unter 35 Jahre alt. Das sind 5 Prozent aller Delegierten, was eine Steigerung um 1,9 Prozent gegenüber dem letzten Parteitag bedeutet.

Unter den Parteitagsabgeordneten nahm die Zahl der Arbeiter seht stark zu. Waren es beim 17. Parteitag noch 51 Arbeiter, sind es inzwischen 169, darunter 26 Wanderarbeiter.

Weibliche Abgeordnete machen 23 Prozent des Parteitages aus und ethnische Minderheiten 11 Prozent.

Das Politbüro der KPCh wird darüber hinaus, nach bewährter Praxis, Parteimitglieder einladen, die von Führungspositionen zurückgetreten sind. Sie werden dem Kongress laut Wang als Sonderabgeordnete beiwohnen.

Die 2.270 Abgeordneten werden von 40 Wahleinheiten gewählt und repräsentieren auf dem 18. Parteitag der KPCh die mehr als 82 Millionen Parteimitglieder. Der 18. Parteitag der KPCh soll in der zweiten Jahreshälfte dieses Jahres in Beijing stattfinden.