Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home>China Schriftgröße: klein mittel groß
03. 09. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chinesische Provinz Hunan leugnet Genreis-Verzehrtest an Kindern

Schlagwörter: China Genreis Gentech Reis USA Kinder

Regierungsbeamte der zentralchinesischen Provinz Hunan dementierten am Samstag, dass Kinder in der Gegend als Versuchskaninchen in von US-Unternehmen unterstützter Forschung über die Auswirkungen des Verzehrs von gentechnisch veränderten (GV-) Reis missbraucht wurden.

Das Dementi folgte auf einen Artikel von Greenpeace, in dem die Umweltschutzgruppe schrieb, ihr liege eine vom US-Landwirtschaftsministeriums unterstützte Studie vor, zu deren Erstellung unter anderem genmanipulierter, sogenannter Golden Rice von einer Gruppe von 24 Kindern zwischen sechs und acht Jahren in Hunan verkostet wurde.

Die Studie wurde in der August-Ausgabe des American Journal of Clinical Nutrition veröffentlicht. Darin wird behauptet, dass die gentechnisch veränderte Sorte "Golden Rice" mehr Karotin enthalte und wirksam bei der Bereitstellung von Vitamin A für Kinder sei.

Ein Sprecher der Stadtregierung Hengyang, wo die Studie angeblich durchgeführt wurde, sagte, die Regierung habe ein Ermittlungsteam gebildet, um die Behauptung zu untersuchen, aber es spreche alles dafür, dass es kein solches Forschungsprojekt gab. Er behauptete, es sei vielmehr eine Studie über die Umwandlung von Karotin in Gemüse zu Vitamin A in den Körpern der Kinder gewesen. Für die Studie, die vom Hunaner Zweig des chinesischen Zentrums für Krankheitskontrolle und -Vorbeugung (CDC) im Jahr 2008 in Auftrag gegeben wurde, seien in Hengyang im Landkreis Hengnan insgesamt 68 Kinder im Grundschulalter für das Experiment ausgesucht worden.

"Die während des Experiments verkostete Ernährung der Kinder beinhaltete keinen Gen-Reis oder andere gentechnisch veränderte Lebensmittel", sagte der Sprecher. "Außerdem wurden die Eltern im Voraus über das Experiment informiert."

CDC-Beamte aus Hunan gaben an, das Essen für das Experiment sei gänzlich vor Ort gekauft und alle Ergebnisse seien unmittelbar nach Abschluss des Experiments an chinesischen Zentrums für Krankheitskontrolle und –Vorbeugung weitergegeben worden.

Der Regierungssprecher behauptete, an der CDC-Studie sei kein amerikanisches Institut beteiligt gewesen.

Genmanipulierte Lebensmittel sind umstritten, da es noch keinen Konsens darüber gibt, ob der Verzehr schädlich für den menschlichen Körper ist. Der Staatsrat Chinas führte 2001 eine Regelung ein, um Sicherheit und Stabilität von gentechnisch veränderten Lebensmitteln zu gewährleisten. Dazu gehören strenge Vorschriften für Forschung, Erprobung, Produktion und Marketing.

Quelle: Xinhua

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr