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german.china.org.cn | 20. 09. 2012 |
In rechtlicher Hinsicht ist die Frage der Treuhandschaft der Diaoyu-Inseln unbegründet. Am 2. September 1945 kapitulierte Japan bedingungslos. Die Taiwan-Inseln kehrten zum Vaterland zurück, aber die Diaoyu-Inseln wurden von der US-Armee als Schießplätze verwendet. Nach dem Ausbruch des Korea-Kriegs schlossen die USA 1951 in San Francisco mit Japan einseitig den "Friedensvertrag mit Japan" (Treaty of Peace with Japan) ab. Nach diesem Vertrag werden die Diaoyu-Inseln und die japanischen Inseln Okinawa unter US-amerikanischer Treuhandschaft verwaltet. China, als Land, das das Hoheitsrecht über die Diaoyu-Inseln besitzt, wurde am Abschluss dieses Vertrags nicht beteiligt. Chinas ehemaliger Ministerpräsident und Außenminister Zhou Enlai hat in Vertretung der chinesischen Regierung nachdrücklich darauf hingewiesen, dass der Friedensvertrag von San Francisco ohne die Teilnahme der Volksrepublik China unterzeichnet worden sei und es sich somit um einen einseitigen Vertrag handele. Dieser Vertrag sei nicht nur kein umfassender, sondern auch kein rechtmäßiger Friedensvertrag, so Zhou. Die chinesische Regierung befinde ihn für unrechtmäßig und ungültig.
Beim Abschluss des "Abkommens über die Rückgabe von Okinawa" zwischen den USA und Japan am 17. Juni 1971 übertrugen die USA das Verwaltungsrecht über die Diaoyu-Inseln unrechtmäßig auf Japan. Dies löste starken Protest der chinesischen Regierung und auch stürmische Proteste der patriotischen Jugendlichen Taiwans sowie der Überseechinesen aus. Am Tag des Abschlusses des Abkommens gab das US-amerikanische Außenministerium eine Erklärung ab, in der es heißt, dass auf Japan nur das Verwaltungsrecht der Inseln übertragen worden sei, was mit dem Hoheitsrecht nichts zu tun habe. Die Frage der Zugehörigkeit der Diaoyu-Inseln solle durch Verhandlungen der betreffenden Seiten gelöst werden. Die japanische Regierung lehnt Verhandlung allerdings bis heute ab.
Beim Abschluss des chinesisch-japanischen Freundschafts- und Friedensvertrags im Jahr 1978 sagte Chinas Vizeministerpräsident Deng Xiaoping zur Förderung der chinesisch-japanischen Freundschaft, dass die Frage der Zugehörigkeit der Diaoyu-Inseln später allmählich gelöst werden solle. Die chinesische Regierung erklärte, dass der Streit um das Hoheitsrecht über die Inseln mit Japan beiseite gelegt und das Problem von nachkommenden Generationen gelöst werden solle.
Die historischen Schriften Japans erkennen die Zugehörigkeit der Diaoyu-Inseln zu China ebenfalls an
Die früheste japanische Aufzeichnung über die Inselgruppe ist in Landkarten im Anhang des Buches "Bildliche Beschreibung dreier Länder", das vom japanischen Gelehrten Hayashi Shihei im Jahr 1785 verfasst wurde, zu finden. In den Karten wurde die chinesische Bezeichnung Diaoyu-Inseln verwendet. Chinas Diaoyu-Inseln, Fujian sowie Zhejiang wurden in hellroter Farbe markiert. Die Gebiete Liuqiu sind in japanischer Sprache kommentiert, die Diaoyu-Inseln hingegen nicht.
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