Der erfolgreiche Start eines neuen Satelliten am 25. Oktober kennzeichnete die Fertigstellung des ersten rein chinesischen Navigationsnetzes in der Asien-Pazifik-Region. Das Netz kann ab 2013 kommerziell in Betrieb genommen werden.
Am 25. Oktober um 23:33 Uhr Ortszeit hat China den 16. "Beidou"-Navigationssatelliten mit einer Trägrakete des Typs "Langer Marsch 3C" erfolgreich ins All geschickt. Kurz nach dem Start schwenkte der Satellit reibungslos auf die vorgesehene Umlaufbahn ein. Er wird gemeinsam mit seinen 15 Vorgängern ein Navigationsnetz für die Asien-Pazifik-Region bilden. China plant, den Navigationsservice ab 2013 anzubieten.
Das Navigationssystem "Beidou" ist ein von China selbst entwickeltes GPS, das mit anderen Systemen kompatibel ist. Es soll eine wichtige Rolle in den Bereichen der Landesverteidigung und der wirtschaftlichen Entwicklung Chinas spielen.
Das "Beidou"-System war im bereits Jahr 2011 zur Erprobung in Betrieb genommen worden. Bis heute wird es in mehreren Bereichen eingesetzt, wie zum Beispiel Transport, Meteorologie, Fischerei, Forstwirtschaft, Telekommunikation, Wasserwirtschaft und Vermessung.