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23. 04. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China: Erwachsene lesen mehr Bücher, weniger Zeitungen

Schlagwörter:  Erwachsene lesen mehr Bücher China

Das Lesen wird unter Chinas Erwachsenen laut den Ergebnissen einer am Montag veröffentlichten Studie immer populärer. Laut der Studie steigt die Nachfrage nach Büchern stetig, während Zeitungen und Magazine als Lesestoff nicht mehr so beliebt sind.

Die Umfrage zum Leseverhalten unter 40.600 Erwachsenen in 29 Provinzregionen kam zu dem Ergebnis, dass jeder Erwachsene durchschnittlich 4,77 Bücher und 2,48 E-Books pro Jahr liest – gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 0,38 beziehungsweise 0,13.

Die Umfrage, die von der chinesischen Akademie für Presse und Publikation (CAPP) seit September durchgeführt wurde, machte deutlich, dass 50,1 Prozent der Erwachsenen digitale Bücher lesen – 9,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Zum ersten Mal konnte hier die Marke von 50 Prozent geknackt werden. Gleichzeitig werden pro Jahr durchschnittlich 70,85 Zeitungen und 5,51 Magazine von den Leseratten konsumiert – 6,35 bzw. 1,05 Exemplare weniger als im Vorjahr.

"Wenn man einmal von gelegentlichen Schwankungen absieht, dann haben die Chinesen im Lauf der letzten Jahre kontinuierlich mehr gelesen", sagte Xu Shengguo, ein Forscher an der CAPP. Xu schreibt diese Entwicklung dem wachsenden Bewusstsein bezüglich der eigenen Weiterentwicklung durch das Lesen sowie der – aufgrund der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung in die Höhe schießenden – Nachfrage nach Kulturgütern zu.

Diese Ansicht Xus wird unterstützt durch die Antworten der Befragten, von denen 70,5 Prozent der Meinung sind, dass lesen entweder "relativ" oder sogar "sehr" wichtig für ihre persönliche Weiterentwicklung und Lebensumstände sei. Mehr als die Hälfte der Befragten denkt, dass sie zu wenig lesen – als Gründe werden lange Arbeitszeiten, schlechte Lesegewohnheiten sowie eine Abneigung gegen das Lesen genannt.

"Wir müssen anerkennen, dass wir beim Lesevolumen immer noch weit hinter Ländern wie Frankreich, Japan oder Südkorea zurückliegen", sagte Xu.

Mehr als 90 Prozent der Leser von digitalen Büchern gaben zudem an, die von ihnen gelesenen E-Books nicht noch zusätzlich in gedruckter Form zu erwerben – eine Zahl, die bereits seit Jahren steigt und die, da sind sich die Forscher sicher, für den traditionellen Büchermarkt eine große Herausforderung darstellen wird.

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Quelle: german.china.org.cn

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