Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home>China Schriftgröße: klein mittel groß
17. 09. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Mann nach Handyspielen im WC im Koma

Schlagwörter: Handyspielen WC Koma ohnmächtig

Kann man auf der Toilette auch ohnmächtig werden? Zhang Tongjun aus der Stadt Chongqing hat im April so etwas Merkwürdiges erlebt. Er geriet ins Koma, nachdem er eine halbe Stunde auf der Toilette gewesen war. Die Rettung konnte zwar sein Leben retten, aber er hat voll und ganz die Fähigkeit zur Kommunikation und zu einem eigenständigen Leben verloren. Seit dem Vorfall kann er weder sprechen noch sich bewegen.

Laut Zhang Shuyun, dem Vater von Zhang Tongjun, ist Zhang Tongjun dieses Jahr 24 Jahre alt geworden. Vor dem Unfall war er Friseur eines Salons. Sein 19-jähriger, jüngerer Bruder war Lehrling in demselben Laden. Etwa um 14:00 Uhr am 8. April ist Zhang mit seinem Handy aufs Klo gegangen. Dort blieb er für eine halbe Stunde. Ein Kunde musste ebenfalls auf die Toilette gehen, aber niemand reagierte, obwohl er mehrfach an die Tür geklopft hatte. Später hat der jüngere Bruder gemerkt, dass etwas nicht stimmte. Daher hat er mit einem Tritt die Tür aufgebrochen. Dann hat er gesehen, dass sein älterer Bruder auf dem Boden lag. Neben ihm war sein Handy mit einem kaputten Display. Der jüngere Bruder sah, dass sein älterer Bruder ordentliche Kleidung trug, aber sich immer wieder übergeben musste. Außerdem wurde seine Hose auch vom ausgeschiedenen Kot verschmutzt.

Nun ist Zhang Tongjuns Leben zwar gerettet, aber er liegt im Koma. Darüber hinaus kann er weder sprechen noch sich bewegen.

Zhang Shuyun sagte, dass Zhang Tongjun immer gesund und nie krank gewesen sei. Nach seiner Erinnerung hatte er das Gefühl, dass jene Toilette eng sei und es dort sehr schwül war, als er früher dort gewesen ist. „Es gab weder einen Ventilator noch ein Fenster. Außerdem stand dort noch eine Waschmaschine. Der Warmwasserbereiter, der da hing, tropfte noch. Auch wenn nur eine Person dort war, war es sehr eng. Dies habe ich den Ärzten auch erzählt. Sie sagten, dass ein Hydrozephalus infolge des Sauerstoffs zu einer Enzephalozele geführt habe.“

Huang Jian, Direktor der notfallmedizinischen Abteilung der Notaufnahme sagte, dass die Toilette, auf der Zhang Tongjun gewesen sei, eng, geschlossen und sehr schwül gewesen sei. Höchstwahrscheinlich habe der Sauerstoffmangel dazu geführt, dass er ohnmächtig geworden sei. Beim Hinfallen habe er sich wahrscheinlich einen Stoß am Kopf zugezogen, wodurch ein Hydrozephalus entstanden sei. Huang verweist darauf hin, dass der Patient nach einem Hydrozephalus wahrscheinlich an einer Inkontinenz leide. Wenn der Hirndruck zu hoch sei, werde das Nervenzentrum betroffen. Dies könne sich wiederum zu einer Enzephalozele verschlechtern oder zum Tod führen.

„Bevor man auf die Toilette geht, ist es ratsam, dass man auf die Bedingungen achtet. Am besten bleibt man nicht allzu lange in einem geschlossenen, engen Raum“, so Huang. Er erklärte, dass der Körper schlecht durchblutet werde, wenn man zu lange auf dem WC hocke. Daher werde es wahrscheinlicher, dass man ohnmächtig werde. Wenn man Zeitungen oder Handys mitbringe, dann werde das Hocken auf der Toilette verlängert. Deswegen seien Zeitungen und Handys auf dem Klo nicht zu empfehlen.

Folgen Sie German.china.org.cn auf Twitter und Facebook und diskutieren Sie mit!

Quelle: german.china.org.cn

   Google+

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr