Eine Frau, die in der Provinz Henan eine Genehmigung für ein zweites Kind beantragte, wurde aufgefordert, alle finanziellen Zuwendungen für ihr erstes Kind zurückzuzahlen. Vergangenes Jahr erst erklärte die Regierung, ein zweites Kind unter bestimmten Voraussetzungen zu erlauben.

Eine Frau in der zentralchinesischen Provinz Henan, die eine Genehmigung für ein zweites Kind beantragte, wurde aufgefordert, alle Zuwendungen, die ihr in der Vergangenheit aufgrund der Einhaltung der Einkindpolitik des Landes gezahlt wurden, zurückzuzahlen, berichteten staatliche Medien am Dienstag.

Laut der People’s Daily wurde der Mutter namens Chen von den Behörden in der Stadt Zhengzhou mitgeteilt, dass "wenn (sie) ein zweites Kind haben möchte, (sie) die Ein-Kind-Zuwendungen, die sie zuvor erhalten hat, erstatten muss."

Das Geld ist ein Bonus für Familien, die sich im Einklang mit Chinas Familienplanungsvorschriften dazu entscheiden, lediglich ein Kind zu haben.

Die Regierung erklärte im vergangenen Jahr, dass man es Paaren erlauben werde, ein zweites Kind zu haben, wenn ein Elternteil ein Einzelkind ist.

Der Schritt der Provinzregierung von Henan hat "viele Menschen sehr verwirrt", heißt es in dem Bericht.

Beamte in Henan konnten für eine Stellungnahme nicht erreicht werden.

Chen, deren Tochter vier Jahre alt ist, wurde von der Zeitung zitiert, dass sie etwa 1000 Yuan (130 Euro) zurückzahlen müsse.

Chinas Zentralregierung gibt den Lokalbehörden ein weitreichendes Mandat, um die Einkindpolitik durchzusetzen.