Das Jahr 2014 kennzeichnete das erste ganze Jahr der umfassend vertieften Reform, bei der die Wirtschaftsreform als eine ihrer Hauptaufgaben angesehen wird.

Um die Reformen voranzutreiben, hat China eine Reihe an spezifischen Maßnahmen eingeführt, die riesige Marktvitalität entfacht und Innovation gefördert haben. “Nachdem China große wirtschaftliche Führung, insbesondere während der weltweiten Finanzkrise, gezeigt hat, hat das Land seine Augen fest auf sein nächstes Ziel gerichtet – und das ist höhere Qualität und inklusiveres und nachhaltigeres Wachstum“, sagte die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde.

Chinas Wirtschaft war im vergangenen Jahr trotz einiger Hindernisse generell auf einem vernünftigen Weg, und die Bemühungen des Landes, verschiedene Industrien zu verbessern und zu optimieren, haben zu ersten positiven Ergebnissen geführt. In der ersten Hälfte von 2014 übertraf die Wachstumsrate des Dienstleistungssektors die der Herstellungsindustrie, was eine bedeutende Veränderung in der strukturellen Anpassung und Transformation signalisiert. Unterdessen hat sich Chinas Arbeitsmarkt trotz verlangsamten Wirtschaftswachstums als belastbar erwiesen: über 13 Millionen neue Stellen sollen dieses Jahr geschaffen werden.

Die chinesische Wirtschaft, geleitet von der Theorie der "Neuen Normalität", ändert sich vom hohen Wachstumstempo zum mittleren und hohen Wachstumstempo mit einer kontinuierlich optimierten Wirtschaftsstruktur und einem Wachstumsmodell, das sich von Investitionen gelenktem zu einem von Innovationen gelenkten Modell ändert. “Dieses Reformprogramm wird den 'chinesischen Traum' für die nächste Generation sichern, und das wird der gesamten Weltwirtschaft nützen“, so Lagarde.

China hat den Vorsatz gefasst, eine offene Weltwirtschaft zu unterstützen, mit Initiativen wie der "Maritimen Seidenstraße des 21. Jahrhunderts", dem "Wirtschaftsgürtel entlang der Seidenstraße", der BRICS Development Bank und dem Seidenstraßen-Fond. Experten sagten, Chinas umfassend vertiefte Reform werde riesige Marktnachfrage entfachen, was nicht nur die heimische Nachfrage-gelenkte Wirtschaftsentwicklung stimuliere, sondern auch die Erholung der Weltwirtschaft.

Schätzungen des IWF zufolge lag Chinas Beitrag zur Weltwirtschaft 2014 mit einem Anteil von 27,8 Prozent unter allen Ländern an der Spitze. Außerdem kann damit gerechnet werden, dass Chinas Wirtschaftswachstum, gesteuert durch die strukturelle Reform, 30 bis 40 Prozent zum Ziel der G20 für ein zusätzliches zweiprozentiges Wachstum in den kommenden fünf Jahren beiträgt.