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30. 04. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Umfrage deckt auf: Chinas Kinder schlafen zu wenig

Schlagwörter: Schlafmangel , Kinder, Schlafstörungen

Xu Zhifei ist Ärztin im Beijinger Kinderkrankenhaus, einer der führenden Kinderkliniken des Landes. Die erschreckenden Ergebnisse der Umfrage sind für sie ein deutliches Zeichen, dass ein Umdenken in der Schulpolitik nötig ist.

„Die Forschungsergebnisse zeigen, dass chinesische Schulkinder nicht genügend Zeit zum Schlafen haben. Das kann ihre Wahrnehmungs- und Lernfähigkeit einschränken. Zuständige Behörden in Shanghai haben bereits beschlossen, den Schulbeginn auf acht Uhr morgens zu verschieben. Eine Follow-Up-Studie hat dann gezeigt, dass es zu besseren Lernergebnissen der Schülerinnen und Schüler geführt hat."

Die Umfrage unter Kindern und Jugendlichen in den neun chinesischen Städten wurde vom Shanghaier Kinderarzt Shen Xiaoming geleitet. Laut ihm ist der fehlende Schlaf auf den frühen Schulbeginn aber auch auf die große Menge von Hausaufgaben zurückzuführen.

Han Fang ist Direktor des Schlafzentrums des Volkskrankenhauses der Peking-Universität und Präsident der chinesischen Gesellschaft für Schlafforschung. Seine Gesellschaft will noch mehr Studien in diesem Bereich durchführen.

„Wir haben beschlossen, im kommenden Jahr eine groß angelegte Umfrage zu den allgemeinen Schlafgewohnheiten der Chinesen zu machen. Dabei soll dem Schlafmangel von Kindern besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Und ich hoffe, dass das Ergebnis von zuständigen Behörden der Regierung dann auch zur Kenntnis genommen wird."

Aber nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene in China schlafen im Schnitt zu wenig. Neueste Statistiken zeigen zudem, dass etwa 17 Millionen Chinesen mit verschiedenen psychischen Erkrankungen zu kämpfen haben. Xu Yanhao von der chinesischen Gesellschaft für Wissenschaft und Technik, kennt die möglichen Ursachen.

„Schlafstörungen können nicht nur zu verschiedenen psychischen Erkrankungen führen, sie sind gleichzeitig auch ein wichtiges Symptom für psychische Probleme."

Die häufigste Form von Schlafstörungen ist die Schlaflosigkeit. Daran leiden derzeit mehr als 30 Prozent der Chinesen. Jia Fujun, Vize-Präsident der chinesischen Gesellschaft für Schlafforschung, warnt besonders vor den Folgen jahrelangen Schlafmangels.

„Wenn man lange Zeit an Schlaflosigkeit leidet, ist das Risiko einer Depression sehr hoch. Forschungsergebnisse zeigen, dass diejenigen, die an Schlaflosigkeit leiden, viel anfälliger für negative Gedanken sind."

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Quelle: CRI

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