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26. 05. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Xinjiang: 181 Terrorzellen zerschlagen

Schlagwörter: Xinjiang, Terrorzellen China Polizist

Seit die Polizei des nordwestchinesischen Autonomen Gebiets Xinjiang vor einem Jahr ihre Anti-Terror-Kampagne gestartet hat, wurden insgesamt 181 Terrorzellen zerschlagen.

Laut Daten des Öffentlichkeitsbüros des regionalen Komitees der Kommunistischen Partei Chinas wurden 96,2 Prozent der Terrorgruppen noch in der Aufbauphase zerschlagen, 112 Verdächtige stellten sich der Polizei.

Die Kampagne wurde einen Tag nach dem Bombenanschlag auf einem Markt in der regionalen Hauptstadt Ürümqi gestartet. Bei dem Attentat am 22. Mai 2014 kamen insgesamt 39 Menschen ums Leben.

Neben den direkten Aktionen gegen den Terror kämpft die Polizei auch gegen religiösen Extremismus sowie Video- und Audioaufnahmen, die den Terrorismus verherrlichen. Verstärkte Aufmerksamkeit wurde außerdem auf die Verhinderung illegaler Grenzübertritte gelegt.

Nach offiziellen Angaben haben die Angeklagten nur gegen 8,7 Prozent der Urteile in den Terror-Fällen Berufung eingelegt – ein deutlich niedrigerer Anteil als bei den normalen Strafverfahren in der Region.

Einwohner aus allen ethnischen Gruppen Xinjiangs stellten eine wichtige Kraft im Kampf gegen den Terrorismus dar, durch deren Hinweise die Polizei während der Kampagne 81 Terror-Fälle lösen konnte.

Anfang August letzten Jahres hatten mehr als 30.000 Freiwillige der örtlichen Polizei dabei geholfen, im Landkreis Karakax Verdächtige zu jagen. Die lokalen Behörden versprachen später, mehr als 300 Millionen Yuan (rund 44,5 Millionen Euro) als Belohnung an all diejenigen auszuzahlen, die halfen, auf die mutmaßlichen Terroristen Jagd zu machen.

In einem anderen typischen Fall in Kashgar, wo Polizisten im Januar dieses Jahres einen Terror-Fall zügig gelöst hatten, meldeten die Angehörigen eines Verdächtigen diesen bei der Polizei. Dank der Hilfe vieler Freiwilliger, die Kontrollepunkte einrichteten von Haus zu Haus gingen, konnte der Verdächtige gefasst werden.

Hilfspolizist Eli Ismail starb beim Kampf gegen einen terroristischen Angriff im Landkreis Baicheng im Februar. Sein trauernder Vater unterstützt jedoch seinen anderen Sohn, dessen Traum es ist, Polizist zu werden.

"Wenn er stirbt, werde ich auch kämpfen!", sagte der Vater.

Um den Einfluss des religiösen Extremismus zu schwächen, haben die lokalen Behörden ein modernes Leben in der Region gefördert. Sie haben zum Beispiel uigurische Frauen dazu ermutigt, auf die Burka zu verzichten und stattdessen ihre farbenprächtigen, traditionellen Kleider zu tragen.

Der regionale Gesetzgeber hat unterdessen eine Verordnung zum Verbot des Tragens der Burka an öffentlichen Orten in Ürümqi genehmigt.

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Quelle: german.china.org.cn

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