Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Schriftgröße: klein mittel groß
26. 07. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Austausch in Wissenschaft und Technik, Kultur, Bildung und Militär

Schlagwörter: Austausch, Wissenschaft, Technik, Kultur, Bildung, Militär

Wissenschaft und Technik

Im Oktober 1978 unterzeichneten die beiden Regierungen ein Abkommen über Wissenschafts- und Technikkooperation. Im Rahmen dieses Abkommens wurden noch weitere Kooperationsvereinbarungen in den Bereichen Weltraumtechnologie, Meeresforschung und Marinetechnologie unterzeichnet.

1993 wurde die gemeinsame Erklärung über Umwelt- und Entwicklungszusammenarbeit und ein diesbezügliches Gesprächsprotokoll signiert, um die bilaterale wissenschaftliche Zusammenarbeit weiter zu verstärken.

1995 unterfertigten beide Seiten ein Verständigungsmemorandum über die Errichtung eines Hochtechnologie-Dialogforums (HTDF) zwischen China und Deutschland.

Im April 1997 wurde das HTDF eingerichtet.

Am 18. Oktober 2000 eröffnete die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gemeinsam mit der National Natural Science Foundation" (NSFC) das chinesisch-deutsche Zentrum für Wissenschaftsförderung in Beijing. Im Dezember wurde eine chinesisch-deutsche Konferenz über Umweltzusammenarbeit in Beijing abgehalten.

Im November 2005 veranstalteten China und Deutschland gemeinsam die internationale Konferenz für regenerierbare Energie in Beijing. Dabei wurde die Beijing-Deklaration zur Förderung der Erschließung regenerierbarer Energie verabschiedet.

Im Januar 2006 hielten China und Deutschland in Qingdao das 2. Chinesisch-Deutsche Umweltforum ab. Beide Länder veranstalteten insgesamt 19 Konferenzen der gemeinsamen Kommission zur wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit.

Seitdem wurden Kooperationen zwischen der Akademie der Wissenschaften, der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften und anderen Forschungsinstitutionen und deutschen Institutionen wie der Max-Planck- und der Fraunhofer-Gesellschaft etabliert.

Im November 2006 veranstalteten China und Deutschland gemeinsam die Weltkonferenz für regenerierbare Energie. Dabei wurde die Beijing-Deklaration zur Förderung der Entwicklung regenerierbarer Energie verabschiedet.

Im Oktober 2008 besuchte Wan Gang, Chinas Minister für Wissenschaft und Technik, Deutschland und kam mit der deutschen Bundesministerin für Bildung und Forschung Annette Schavan zu einem Gespräch zusammen. Gemeinsam mit Bundeskanzlerin Angela Merkel nahm Wan an der Eröffnung des 3. deutschen Maschinenbaugipfels teil.

Im März 2009 startete Wan während seines Deutschland-Besuchs gemeinsam mit Schavan in Berlin das "chinesisch-deutsche Jahr für Wissenschaft und Bildung 2009/2010".

Im Juni 2009 besuchte Wan Gang Deutschland ein weiteres Mal.

Im Juli 2010 veröffentlichten China und Deutschland während des China-Besuchs von Bundeskanzlerin Angela Merkel ein gemeinsames Kommuniqué über eine umfassende Förderung der bilateralen strategischen Partnerschaft. Damit unterstützen beide Seiten die Einrichtung einer "chinesisch-deutsche Plattform für alternative Treibstoffe" einzurichten, um die Zusammenarbeit im Bereich Elektroautos zu verstärken.

Während der ersten Regierungskonsultationen zwischen China und Deutschland im Juni 2011 veröffentlichten beide Seiten eine gemeinsame Erklärung über die Aufnahme einer strategischen Partnerschaft im Bereich der Elektroautos.



Kultur

1979 wurde ein Abkommen über kulturellen Austausch zwischen den beiden Staaten abgeschlossen.

Im September 2001 nahm China als Schwerpunktland an der dritten Asien-Pazifik-Wochen in Berlin teil.

Im April 2002 unterzeichneten China und Deutschland ein Gesprächsprotokoll über die Errichtung von Kulturzentren in beiden Ländern. In den letzten Jahren gab es regen Austausch im kulturellen Bereich. Künstlerische Ausstellungen und kommerzielle Aufführungen fanden statt.

Im November 2005 unterzeichneten beide Seiten während des Staatsbesuches von Hu Jintao in Deutschland eine neue Vereinbarung zur kulturellen Zusammenarbeit. Der Grundstein des chinesischen Kulturzentrums in Berlin wurde offiziell gelegt. Das Kulturzentrum wurde im Mai 2008 offiziell in Betrieb genommen.

Außerdem wurde das chinesisch-deutsche Dialogsforum offiziell gegründet und eine erste Konferenz abgehalten. Die zweite Konferenz des Forums fand im September 2006 in Beijing, die dritte im Juli 2007 in Berlin, die vierte im Juli 2008 in Beijing und die fünfte im Juli 2009 in Berlin statt.

Während des China-Besuch des Bundespräsidenten Horst Köhler wurde das neue chinesisch-deutsche Dialogsforum gegründet. Die erste Konferenz fand im Juli in Beijing statt.

Unter der gemeinsamen Schirmherrschaft von Staatspräsident Hu Jintao und Bundespräsident Horst Köhler hielt Deutschland von 2007 bis 2010 in China die Veranstaltungsserie "Deutschland und China – Gemeinsam in Bewegung" ab.

2008 fand das chinesisch-deutsche Museumsprogramm "China in Dresden, Dresden in China" statt. Staatspräsident Hu Jintao und Bundespräsident Horst Köhler waren Schirmherren dieses Programms. Die Außenminister beider Länder nahmen an den Veranstaltungen teil.

Außerdem war Deutschland der Ehrengast der Beijinger Buchmesse 2007 und China der Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2009.

Im Juli 2010 unterzeichneten China und Deutschland ein Verständigungsmemorandum über die Veranstaltung des "China-Kulturjahrs" im Jahr 2012 in Deutschland.

Von April 2011 bis März 2012 hielt das Nationalmuseum Chinas gemeinsam mit den Staatlichen Museen zu Berlin, den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen München die große Ausstellung "Kunst der Aufklärung" ab.

Im Januar 2012 wurde das "China-Kulturjahr" in Berlin eröffnet.

Der Jugendaustausch stellt ein neues Highlight der bilateralen Beziehungen zwischen China und Deutschland dar. Auf Einladung des Ministerpräsidenten Wen Jiabao besuchten 300 von 400 eingeladenen deutschen Jugendlichen im Jahr 2007 gruppenweise China.

Im Oktober 2008 besuchte auf Einladung von Bundeskanzlerin Angela Merkel eine 400-köpfige chinesische Jugenddelegation unter Leitung von Lu Hao, dem ersten Sekretär des Zentralkomitees des Chinesischen Jugendverbandes, Deutschland. Merkel empfing alle Mitglieder der Delegation.

2009 besuchten zehn deutsche jugendliche Diplomaten auf Einladung des chinesischen Außenministers Yang Jiechi während des dritten chinesisch-deutschen strategischen Dialogs China.

Bis Ende 2011 haben neun Jugendinstitutionen und -organisationen in China und Deutschland gegenseitige Besuche und Austausch entfaltet. Insgesamt 25 chinesische und deutsche Institutionen und Organisationen haben bisher ihre Intentionen für weitere Austausch- und Kooperationsprogramme bekannt gegeben.

Bildung

Die Kontakte im Bildungsbereich haben seit den 80er Jahren rapide zugenommen. Im April 2002 unterzeichneten die beiden Staaten ein Abkommen zur gegenseitigen Anerkennung von Hochschulabschlüssen.

Deutschland ist Chinas größter Berufsbildungspartner. Bis Januar 2012 haben China und Deutschland kooperativ zwölf Konfuzius-Institute und einen Konfuzius-Kurs in Deutschland eingerichtet.

Seit 1974 studieren chinesische Studenten in Deutschland. Im Jahr 2011 studierten 28.631 Chinesen in Deutschland. In ganz China gab es mehr als 5451 deutsche Studierende.

Im Juni 2011 haben das chinesische Bildungsministerium und das deutsche Ministerium für Bildung und Forschung die gemeinsame Erklärung zur Errichtung des "chinesisch-deutschen Zusammenarbeitsbündnisses für Berufsbildung" unterzeichnet.




Militärische Kontakte

China und Deutschland etablierten im Jahr 1976 Militärattaches an ihren jeweiligen Botschaften.

Zwischen Februar 2001 und März 2002 tauschten die Verteidigungsminister der beiden Staaten Besuche aus. Als eine Flotte der chinesischen Marine im September 2001 ihre erste Reise nach Europa machte, besuchte sie auch den deutschen Kaiser Wilhelm Hafen.

2003 besuchte der Generalinspekteur der deutschen Bundeswehr, General Wolfgang Schneiderhahn, China.

Im Juni 2005 besuchte Liang Guanglie, Mitglied der Militärkommission beim Zentralkomitees (ZK) der KP Chinas und Generalstabschef der chinesischen Volksbefreiungsarmee, Deutschland.

Im April 2007 besuchte der deutsche Verteidigungsminister Franz Josef Jung China. Neben hochrangigen gegenseitigen Besuchen haben beide Seiten auch einen relativ fortschrittlichen Dialog- und Konsultationsmechanismus installiert.

Im Oktober 2006 besuchte der damalige Generalinspekteur der Bundeswehr, Wolfgang Schneiderhahn, zum wiederholten Male China.

Im April 2007 besuchte der deutsche Verteidigungsminister Franz Josef Jung China.

Im Mai 2010 besuchte der stellvertretende Generalinspekteur der Bundeswehr, GenLt. Johann-Georg Dora China. Im November kam zudem der deutsche Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg nach China.

Neben hochrangigen gegenseitigen Besuchen haben beide Seiten auch einen relativ fortschrittlichen Dialog- und Konsultationsmechanismus installiert. Im Jahr 1997 fand der erste Arbeitsdialog der Verteidigungsministerien Chinas und Deutschlands in Deutschland statt. Bis jetzt wurde der Dialog 13 Mal veranstaltet.

2002 starteten die strategischen Verteidigungskonsultationen zwischen China und Deutschland. Bisher haben diese fünf Mal stattgefunden.

Von 2005 bis heute wurde das Symposium zur Sicherheitspolitik für die chinesischen und deutschen hochrangigen Offiziellen sieben Mal abgehalten.

Darüber hinaus haben der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen beiden Armeen in den Bereichen Teilstreitkräfte und Waffengattungen, Logistik, Topographie und Kartographie sowie Aufbau der Kräftereserve große Erfolge erzielt. Die Kooperationen für die Personalausbildung wurden weiter ausgebaut.

Partnerschaften auf Landes- und Provinzebene

Bis Februar 2012 bestanden bereits 69 Partnerschaften zwischen Provinzen, Ländern beziehungsweise Städten in China und Deutschland.

Konsularische Beziehungen

Das chinesische Konsulat in Hamburg wurde am 14. Mai 1984 eröffnet, das Konsulat in München am 7. Juni 1997 und am 23. Juni 2005 das in Frankfurt am Main. Im Gegenzug eröffnete Deutschland am 15. Oktober 1982 in Shanghai, am 6. November 1995 in Guangzhou und am 5. Dezember 2004 in Chengdu eine konsularische Vertretung.

Quelle: german.china.org.cn/ Außenministerium Chinas

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Weitere Berichte zum Thema
 
Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr