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31. 10. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Das Curpu-Kloster - Kloster der Reinkarnation

Schlagwörter: Kloster Curpu

Dusong Shingba war der Begründer der Reinkarnationslehre des tibetischen Buddhismus. Auf dem Totenbett liegend versicherte er seinen Schülern, er wolle zurückkehren. Später haben dann seine Schüler ein Seelenkind gefunden, wodurch die Reinkarnation von Garmaba sich vollzog. Das Seelenkind war Karma Pakschi. Dieser entwickelte sich zu einem großen Meister des tibetischen Buddhismus. Der mongolische Kaiser verlieh ihm den Titel "Lehrmeister des Staates" und eine schwarze, goldgesäumte Buddhamütze. Von da an wurde die Karma-Kagyu-Sekte auch als Schwarzmütze-Sekte bezeichnet. Nach seinem Tod haben seine Schüler aus seinem Testament herausgelesen, dass in der Ferne, in Ladoi, sein Nachfolger als Führer der Schwarzmütze-Sekte erscheinen werde. Und tatsächlich wurde der Nachfolger gefunden! So entstand das System der Reinkarnation des Lebenden Buddhas. Es etablierte sich zuerst in der Karma-Kagyu-Sekte; später wurde es von den anderen Sekten nachgeahmt. Nach dem ersten Führer Dusong Shingba, dem zweiten Karma Pakschi hat gegenwärtig der 17. Garmaba die Führung inne. Der 17. Garmaba wurde im Juni 1992 von der Zentralregierung anerkannt. Die Rotmützensekte glaubt an ein anderes Reinkarnationssystem als die Karma-Kagyu-Sekte. Der Name Rotmützensekte stammt aus der Yuan-Dynastie (1271-1368 n.Chr.), deren Kaiser der Sekte eben rote Mützen verliehen hatten. Im 18. Jahrhundert war der 10. Abt der Rotmützensekte, Qoizhu Gyamco, in ein Komplott mit der Truppe von Gurkha verstrickt, die er durch Tibet führte. Wegen dieser verbrecherischen Tat musste er später Selbstmord begehen. Der Qing-Kaiser Qianlong erließ ein Dekret, wonach er als Hochverräter verurteilt und selbstverständlich die Reinkarnation verboten wurde. Damit wurde der Untersekte der roten Mütze ein Ende gesetzt. Während der Zeit nach der Yuan-Dynastie kämpften die Karma-Kagyu-Sekte, die Sakya-Sekte und Pagdu-Sekte oft um die politische und religiöse Macht in Tibet.

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Quelle: german.china.org.cn

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