Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home Schriftgröße: klein mittel groß
12. 03. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Real- und Finanzwirtschaft sind voneinander abhängig

Schlagwörter: SANY NVK Eigenkapital Realwirtschaft Schuldenkrise

An dem Gruppeninterview über die Entwicklung der Realwirtschaft haben heute Nachmittag vier Abgeordnete des Nationalen Volkskongresses (NVK) teilgenommen, die gleichzeitig Unternehmer sind. Betreffend der Beziehung zwischen real- und finanzwirtschaftlicher Entwicklung hat der Geschäftsführer der SANY Group Xiang Wenbo die Frage beantwortet.

Die Real- und die Finanzwirtschaft seien voneinander abhängig und förderten einander auch, sagte Xiang. Die SANY Group sei beispielsweise im Jahr 2003 mit einem Eigenkapital von 900 Millionen Yuan auf den Markt gekommen. Das heißt, die am Finanzmarkt eingesammelten Gelder boten die stärkste Triebskraft für die Entwicklung von SANY. Damals habe der Produktionswert nicht einmal eine Milliarde Yuan (etwa 125 Millionen Euro) betragen. In diesem Jahr aber werde er einen Wert von 60 Milliarden Yuan (7,5 Milliarden Euro) oder mehr erreichen. Das sei ein klassisches Beispiel für die gegenseitige Ergänzung von Real- und Finanzwirtschaft, meinte Xiang. Wenn es keine funktionierende Finanzwirtschaft gäbe, würde unsere Lebensqualität fallen und die Unternehmen könnten nur suboptimal betrieben werden.

Des Weiteren betonte Xiang die große Bedeutung des Internethandels für die Realwirtschaft. Die Gewinne der Online-Shops überträfen inzwischen häufig die vieler "realer" Einkaufsläden. Und dabei könnten die Verbraucher auch noch Geld sparen. Wenn man die Internetpräsenz gut betreibe, gewinne das Unternehmen eine große Wettbewerbsfähigkeit, führte Xiang weiter aus.

Bei der Finanzkrise seien alle jene Länder relativ stabil, die über eine entwickelte Realwirtschaft verfügen. Beispielsweise habe die kontinuierliche Aufwertung des Yens kaum einen Einfluss auf Japan ausgeübt. Und trotz der europäischen Schuldenkrise habe sich die deutsche Wirtschaft ganz stark entwickelt. Ohne die Unterstützung durch die deutschen Realwirtschaft wäre die Schuldenkrise in Europa schlimmer, so Xiang Wenbo. Sein Fazit: Die Länder, die Probleme mit ihrer realen Wirtschaft hätten, würden uns Katastrophen bringen: Eine Überbetonung der Finanzwirtschaft sei Schuld an der weltweiten Finanzkrise. Die Realwirtschaft sei die Basis – die Finanzwirtschaft im Idealfall ein Katalysator.

Quelle: german.china.org.cn

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr