Konferenz für Interaktion und vertrauensbildende Maßnahmen in Asien
Bei der 47. Generalversammlung der Vereinten Nationen im Oktober 1992 brachte der kasachische Präsident Nursultan Nasarbajew den Vorschlag auf, eine asienweite Organisation für regionale Sicherheitskooperation ins Leben zu rufen. Durch Diskussionen über Frieden und Sicherheit in Asien und Eurasien unter Experten, Wissenschaftlern sowie Staats- und Regierungschefs sollte erreicht werden, den Dialog und die Konsultationen zwischen verschiedenen Ländern Asiens tief greifend zu fördern. Nach zehnjährigen Beratungen unter Experten und zahlreichen diplomatischen Konsultationen fand schließlich im Juni 2002 die erste Konferenz für Interaktion und vertrauensbildende Maßnahmen in Asien (Conference on Interaction and Confidence-Building Measures in Asia, kurz CICA) im kasachischen Almaty statt. Die CICA hält sich an die Grundsätze und Prinzipien der UN-Charta und hält daran fest, dass alle Mitgliedstaaten gleichberechtigt sind, ihre Souveränität und territoriale Integrität gegenseitig respektieren und sich nicht in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten einmischen. Sie setzt sich dafür ein, Streitigkeiten durch friedliche Mittel beizulegen und ist dagegen, auf Gewalt als Mittel zurückzugreifen oder mit Gewalt zu drohen. Durch die Ausarbeitung und Durchführung von vertrauensbildenden Maßnahmen in fünf Bereichen, nämlich Militärpolitik, neue Gefahren- und Problembewältigung, Wirtschaft, Kultur und Ökologie sollen der Austausch und die Zusammenarbeit unter den Mitgliedstaaten in den Bereichen Sicherheit, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur gestärkt werden. Um dies zu erreichen, hat die CICA Entscheidungsmechanismen wie Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs, eine Außenministerkonferenz, hochrangige Ausschusssitzungen und Treffen von Sonderarbeitsgruppen etabliert. Bis zum Zusammentreffen der CICA 2014 in Shanghai zählte die Konferenz insgesamt 26 Mitgliedsstaaten, die verschiedene Gebiete Asiens abdeckten. Auf diesem CICA-Gipfeltreffen stellte Chinas Staatspräsident Xi Jinping ein gemeinsames, umfassendes, kooperatives und nachhaltiges Sicherheitskonzept in Asien auf. Er schlug vor, einen gemeinsamen Weg der asiatischen Sicherheit einzuschlagen, der von allen gebaut und geteilt wird und allen dient.
亚信会议
1992年10月，哈萨克斯坦总统纳扎尔巴耶夫在第47届联合国大会上提出了建立一个全亚洲范围的地区性安全合作组织的倡议，旨在通过各国专家、学者和领导人之间“讨论亚洲或欧亚的和平与安全问题”，促进亚洲各国间的对话和协商。经过长达十年的专家论证 和外交协调，2002年6月，亚信会议第一次峰会在阿拉木图成功举行。亚信会议恪守《联合国宪章》宗旨和原则，坚持各成员国一律平等，相互尊重主权和领土完整，互不干涉内政，倡导以和平方式解决争端，反对动辄诉诸武力或以武力相威胁，通过制定和实施军事政治、新威胁新挑战、经济、人文、生态等五大领域信任措施，加强成员国安全、经济、社会和文化交流与合作。亚信会议建立了国家元首和政府首脑会议、外长会议、高官委员会会议、特别工作组会议等议事和决策机制。截止到2014年的上海亚信峰会，亚信会议已有26个成员国，横跨亚洲各区域。在本次峰会上，习近平主席提出了“共同、综合、合作、可持续”的亚洲安全观，倡议走出一条共建共享共赢的亚洲安全之路。