Die Große Diskussion über das Kriterium der Wahrheit

(Reform und Öffnung)

Veröffentlichungsdatum:2018-11-01 | Quelle:german.china.org.cn

Die Große Diskussion über das Kriterium der Wahrheit

Bei der Diskussion über das Kriterium der Wahrheit handelt es sich um einen großen Meinungsstreit, der vor 40 Jahren unter der Führung und mit der Unterstützung Deng Xiaopings und anderer proletarischer Revolutionäre alter Generation in der ganzen Partei und landesweit ausgetragen wurde. Diese Auseinandersetzung drehte sich um die Frage, ob die Wahrheit in den Tatsachen zu suchen ist oder ob der Richtlinie der so genannten „zwei Pflichten“ als Wahrheitskriterium Vorrang eingeräumt werden sollte. Unter den „zwei Pflichten“ (liánggè fánshì) ist die folgende Forderung zu verstehen: „Alles, was auch immer der Vorsitzende Mao entschieden hat, müssen wir mit Entschlossenheit unterstützen; alles, was auch immer der Vorsitzende Mao angeordnet hat, müssen wir unbeirrt befolgen.“ In den ausgehenden 1970er Jahren behinderte diese falsche Richtlinie maßgeblich die Entwicklung Chinas. Deng Xiaoping bezog vor diesem Hintergrund einen klaren Standpunkt und wies mehrfach darauf hin, dass die Richtlinie der „zwei Pflichten“ dem Marxismus nicht entspreche und man die Mao-Zedong-Ideen umfassend verstehe müsse. Am 10. Mai 1978 wurde ein Artikel mit der Überschrift „Die Praxis ist das einzige Kriterium zur Prüfung der Wahrheit“ in der internen Zeitschrift „Theoretische Tendenzen“ der Parteischule des Zentralkomitees der KP Chinas veröffentlicht. Darin wurde mit aller Deutlichkeit darauf hingewiesen, dass die gesellschaftliche Praxis das einzige Kriterium der Wahrheitsprüfung bilde, sich alle Theorien stets der Prüfung durch die Praxis unterziehen müssten und dies zu den marxistischen Grundprinzipien gehöre. Damit wurde die Richtlinie der „zwei Pflichten“ von Grund auf verneint. Am 11. Mai wurde dieser Artikel zunächst von der Tageszeitung „Guangming Ribao“ übernommen und anschließend auch von der Nachrichtenagentur Xinhua verbreitet. Der Artikel fand in der Partei und unter der breiten Bevölkerung ein starkes Echo und entfachte eine große, landesweite Diskussion über das Kriterium der Wahrheit.

Deng Xiaoping und andere Revolutionäre alter Generation gewährten dieser Auseinandersetzung rechtzeitige und tatkräftige Unterstützung, wodurch sie sich zu einem Meinungsstreit über die wichtige Frage „China, quo vadis?“ entwickelte. Diese Diskussion bewirkte schließlich, dass die schweren Fesseln der oben genannten falschen Richtlinie durchbrochen werden konnten, wodurch eine landesweite Bewegung der gedanklichen Befreiung im Sinne des Marxismus an Fahrt gewann und die wichtige gedankliche Grundlage für die 3. Plenartagung des XI. Zentralkomitees der KP Chinas gelegt sowie auch eine gedankliche Grundlage für die erneute Etablierung der gedanklichen, politischen und organisatorischen Richtlinie des Marxismus in der Partei geschaffen wurde.

Auf der 3. Plenartagung des XI. Zentralkomitees der KP Chinas wurde die falsche Richtlinie der „zwei Pflichten“ scharf kritisiert, die große Diskussion zusammengefasst und ihr hohe Anerkennung gezollt. Damit wurden die richtige marxistische Linie etabliert und die neue Periode der Reform und Öffnung eingeläutet.  


真理标准问题大讨论

真理标准问题的讨论,是40年前在邓小平等老一辈无产阶级革命家的领导和支持下,在全党全国范围内开展的一场大讨论,主要表现为实事求是和“两个凡是”的争论。

20世纪70年代中后期,中国面临着“两个凡是”(即:凡是毛主席做出的决策,我们都坚决维护;凡是毛主席的指示,我们都始终不渝地遵循)错误方针的严重阻碍。针对这种状况,邓小平多次旗帜鲜明地提出,“两个凡是”不符合马克思主义,我们要完整准确地理解毛泽东思想。1978年5月10日,中央党校内部刊物《理论动态》发表了《实践是检验真理的唯一标准》一文,鲜明指出,社会实践是检验真理的唯一标准,任何理论都要不断接受实践的检验等马克思主义的基本原理。这就从根本理论上否定了“两个凡是”。5月11日,这篇文章在《光明日报》公开发表,新华社向全国转发,在党内外和广大干部群众中引起强烈反响,全国上下就此开始“真理标准问题大讨论”。

邓小平等老一辈革命家对这场讨论给予及时而有力的支持,使大讨论的过程成为引导人民思考国家向何处去这一重大课题的过程。这场大讨论,冲破了“两个凡是”的严重束缚,推动了全国性的马克思主义思想解放运动,为党的十一届三中全会的召开做了重要的思想准备,为党重新确立马克思主义的思想路线、政治路线和组织路线奠定了思想基础。

党的十一届三中全会坚决批判了“两个凡是”的错误方针,总结并高度评价了真理标准问题大讨论,重新确立了马克思主义的正确路线,开启了改革开放历史新时期。