Nachträgliche Betrachtung zweier Arbeiten
Bei der ersten der beiden hier gemeinten Arbeiten geht es darum, einen Rückblick auf das Anlegen der Armutsakten zu halten. Ende 2013 veröffentlichten das Büro des Zentralkomitees der KP Chinas und das Büro des Staatsrates gemeinsam die „Ansichten über das solide Vorantreiben der ländlichen Armutsüberwindung durch die Erneuerung der Mechanismen“. Das Papier forderte, ein staatliches, landesweit einheitliches Verfahren zur Erkennung der Armutszielgruppen auszuarbeiten. Dafür gelte es, für jedes Armutsdorf und jeden Armutshaushalt eine spezielle Akte anzulegen sowie ein landesweit einheitliches Informationsnetzwerk für Armutsüberwindung zu errichten. Im Jahr 2014 erstellte das Büro des Staatsrates für Armutsüberwindung einen Entwurf auf höchster Ebene und ein Gesamtkonzept. Daraufhin wurden nach den Prinzipien „Grundlegung im 1. Jahr, Vervollkommnung im 2. Jahr und standardisierter Betrieb im 3. Jahr“ der „Arbeitsplan für das Anlegen von Armutsakten für die Armutsüberwindung durch Entwicklung“ und das „Normensystem für das Anlegen von Armutsakten für die Armutsüberwindung durch Entwicklung“ ausgearbeitet. Dadurch legte China landesweit einheitliche Normen und Verfahren für das Anlegen dieser elektronischen Akten fest. Von August 2015 bis Juni 2016 wurden landesweit zwei Millionen Arbeitskräfte dafür eingesetzt, die bereits angelegten Armutsakten nachträglich zu überprüfen und einen Vergleich mit den Armutsakten, die im Jahr 2014 angelegt wurden, vorzunehmen. Als Folge wurden 8,07 Millionen arme Einwohner nachträglich ins Armutsregister aufgenommen und 9,29 Millionen anhand von ungenauen Daten eingestufte Arme aus diesem entfernt. Damit ist es China gelungen, seine Armutserkennung noch genauer zu gestalten.
Bei der zweiten Arbeit geht es darum, die aus der Armut befreiten Menschen nachträglich zu überprüfen. Seit 2019 hat das Büro des Staatsrates für Armutsüberwindung damit begonnen, alle bereits aus der Armut geholten Menschen einer erneuten Evaluation zu unterziehen, um festzustellen, ob die betreffenden Haushalte wirklich erfolgreich aus der Armut befreit wurden und auch um potentielle Risiken für den Rückfall in die Armut auszumachen. Für die einzelnen Haushalte und ihre jeweils unterschiedlichen Schwierigkeiten wurden jeweils verschiedene Lösungsmaßnahmen erarbeitet.
“回头看”
一是建档立卡“回头看”。2013年年底中共中央办公厅、国务院办公厅印发《关于创新机制扎实推进农村扶贫开发工作的意见》,要求国家制定统一的扶贫对象识别办法,对每个贫困村、贫困户建档立卡,建设全国扶贫信息网络系统。从2014年起,国务院扶贫办统筹顶层设计,按照“一年打基础、两年完善、三年规范运行”的总体思路,制定《扶贫开发建档立卡工作方案》和《扶贫开发建档立卡指标体系》,明确了全国统一的建档立卡标准和程序。2015年8月至2016年6月,全国动员近200万人开展建档立卡“回头看”,通过对2014年建档立卡数据进行重新比对,补录贫困人口807万人,剔除识别不准人口929万人,扶贫识别的精准度进一步提高。
二是脱贫人口“回头看”。国务院扶贫办自2019年起,对所有已经脱贫的贫困人口适时开展“回头看”,看每一个脱贫家庭是否真正脱贫,还存在哪些返贫风险,并针对每个贫困家庭不同的困难和问题,采取对应的措施。